Jacoby Simon

Simon Jacoby

21.5.1879 in Inoworoclaw, Name ab 1904: Hohensalza; +1942 Riga

Eltern unbekannt

Geschwister

Rosa Jacoby

Beruf Handlungsgehilfe, Commis bei Minden; Kaufmann

Adressen Herten Ewaldstraße 64 und Nr. 79; Wiesbaden, Oranienstraße 60Recklinghausen, Kellerstr.2

Heirat etwa 1910 mit Ernestine Raphael geb. Löwinsohn *16.6.1874 in Inoworoclaw; nach Tod ihres 1.Ehemanns; +2.7.1932 in Wiesbaden

Keine gemeinsamen Kinder

Weiterer Lebensweg

Bis 1906 in Buer

1906 als Commis bei David und Markus Minden

1915 eingezogen im 1.WK

1920 -1932 eigenes Manufakturgeschäft in Herten Ewaldstraße 64 und 79

2.7.1932 Tod der Ehefrau in Wiesbaden, er selbst zeigt den Tod an

1932 Schließung des Geschäftes nach Tod der Ehefrau

23.3.1936 von Herten nach Recklinghausen, Kellerstr.2

Sommer 1941 Zwangsumsiedlung ins Ghettohaus Kellerstr. 1

24. 1.1942 deportiert nach Gelsenkirchen Wildenbruchhalle
27. 1.1942 Deportation über Dortmund ins Ghetto Riga

1942 Tod in Riga

Quellen

Hans-Heinrich Holland, Materialien zur Geschichte der jüdischen Einwohner Hertens, Herten 1998

https://www.recklinghausen.de/Inhalte/Startseite/Ruhrfestspiele_Kultur/Gedenkbuch/_Opferbuch_selfdb.asp?form=detail&db=545&id=305

Heinz Reuter, Die Juden im Vest Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd. 77/78, 1978/1979

Werner Schneider, Jüdische Heimat im Vest Gedenkbuch 1983

Werner Schneider, Jüdische Einwohner Recklinghausens 1816-1945, in: 750 Jahre Stadt Recklinghausen. 1236-1986, hrsg. von Werner Burghardt, Recklinghausen 1986

Georg Möllers / Jürgen Pohl: Abgemeldet nach „unbekannt“ 1942, Die Deportation der Juden aus dem Vest Recklinghausen nach Riga, hrsg. von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Recklinghausen, Klartext Verlag, Essen 2013.
Bundesarchiv Koblenz. Gedenkbuch-Opfer der Verfolgung unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933 –1945. Stand: 28.2.2020 https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/1583689/
ITS Arolsen  International Tracing Service, Bad Arolsen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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