Strassmann Leah

Leah Strassmann geb. Lindenbaum

*6.10.1903 in Hannover; ✡ 13.5.1945 in Neustadt bei Lübeck

Vater Salomon Shlomo Lindenbaum *15.12.1867 in Dolina; ✡ 22.12.1952 in Ranatayim Israel

Mutter Jitta Bohnum -Erster *3.1.1870 in Spas, Galizien; ✡29.12.1930 in Hannover

Geschwister

Abraham Lindenbaum *1882 in Dolina; ✡1915 in Grundau im Ersten WK

Jakob Lindenbaum *20.6.1889 in Dolina, Galizien; ✡ 4.4.1945 in Buchenwald

Otto Osias Lindenbaum *18.6.1892 in Dolina; Unna, Göringstraße 3; ✡Majdanek; oo Freide Turtelbaum

Toni Lindenbaum *26.3.1907 in Hannover; vor 1945 in Tarnow; oo Schweizer

Karl Chaim, Itzak Isi; Frieda, Selma, Max Lindenbaum

Beruf Kauffrau

Adressen Recklinghausen, Hertener Straße 39 und 101, Paulusstraße 26; Hannover; zuletzt Josephstr.22

Heirat Samuel Strassmann *3.2.1899 in Rozniatow; ✡31.2.1942 in Riga (?)

Weiterer Lebensweg

60. Geburtstag von Salomon Lindenbaum 15.12.1927 in Hannover mit allen Geschwistern

18.11.1933 abgemeldet nach unbekannt; Hannover

Die erste Polenaktion

28.10.1938 Bruder Otto Osias und Schwester Toni Schweizer abgeschoben nach Zbaszyn; Toni später in Tarnow, Galizien

Registrierung von Bruder Ozjasz und Freide Lindenbaum in Zbaszyn

17.5.1939 Bruder Isi mit Frau Ernestine und Tochter Jutta mit Transitvisum nach England, 6.1.1940 nach Haifa

Die zweite Polenaktion

20.9.1939 Verhaftung des Bruders Jakob durch die Gestapo Hannover als „feindlicher Ausländer“

17.10.1939 Internierung als polnischer Jude im KL Buchenwald, Arbeitskommando Gärtnerei

17.10.1942 Überstellung von 500 polnischen Häftlingen aus Buchenwald in das KL Ausschwitz zum Aufbau des Buna-Werks

„Aktion Lauterbacher“ in Hannover

3./4.9.1941 „Aktion Lauterbacher“, Zwangsumzug von Leah Strassmann ins Juden-Ghettohaus, Hannover, Josephstraße 22, wo auch ihre Schwägerin Sura Lindenbaum und Anna Levy geb. Bauer aus Castrop zwangseingewiesen werden

November 1941 Deportationsbescheid der Gestapo

15.12.1941 morgens Verbringung per Lastwagen aus den Judenghettohäusern über seit Anfang November 1941 von der Gestapo zur Sammelstelle umfirmierte Israelitische Gartenbauschule zum Bahnhof Fischerhof in Hannover-Linden

Bahnfahrt in Personenwagen mit angehängten Gepäckwagen der Deutschen Reichsbahn in das Ghetto Riga vom Bahnhof Fischerhof in Hannover-Linden nach Riga Skirotawa zusammen mit 999 anderen Hannoveraner Juden

18.12.1941 Ankunft von Leah Strassmann und Sura Lindenbaum in Riga, Rangierbahnhof Skirotawa, Fußmarsch ins Ghetto Riga

15.12.1941 Lea ohne ihren Mann Samuel von Hannover mit Nr.361 nach Riga deportiert; Arbeiterin

Riga; KL Stutthof; Todesmarsch; KL Neuengamme

13. 5.1945 Tod in Neustadt bei Lübeck im Landeskrankenhaus

Quellen

https://www.recklinghausen.de/Inhalte/Startseite/Ruhrfestspiele_Kultur/Gedenkbuch/_Opferbuch_selfdb.asp?form=detail&db=545&id=643

Heinz Reuter, Die Juden im Vest Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd. 77/78, 1978/1979

Werner Schneider, Jüdische Heimat im Vest Gedenkbuch 1983

Werner Schneider, Jüdische Einwohner Recklinghausens 1816-1945, in: 750 Jahre Stadt Recklinghausen. 1236-1986, hrsg. von Werner Burghardt, Recklinghausen 1986

Jüdische Holocaust-Gedenkstätten und jüdische Einwohner Deutschlands 1939-1945

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de978312

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de978310

https://www.statistik-des-holocaust.de/list_ger_nwd_411215-19.html

https://collections.arolsen-archives.org/archive/3657987/?p=1&s=Strassmann%20Lea&doc_id=3657987

https://collections.arolsen-archives.org/archive/76877489/?p=1&s=Strassmann%20Lea&doc_id=76877489

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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