Herzfeld Werner

Werner Herzfeld

*24.4.1914 in Bochum; ✡30.7.1995 Syosset, New York

Staatsangehörigkeit deutsch

Vater Max Herzfeld *27.7.1879; ✡ 7.9.1929 in Menden ; jüd. Friedhof Bochum

Mutter Trude Herzfeld geb. Cohen *30.12.1888 in Eisenach, Erfurt; ✡ 1944 in Stutthof

Großvater Hermann Herzfeld *1849 in Dortmund; ✡ 20.2.1935 in der Alexianer Heilanstalt Haus Kannen zu Amelsbüren

Großmutter Bertha Kahn *3.5.1855; ✡23.5.1904 in Bochum

Geschwister

Rolf Herzfeld *17.2.1916 in Erfurt; Hachschara, Landwirtschaft in Italien; +6.8.1937 in Bochum ; jüd. Friedhof

Ursel Herzfeld *20.7.1921; ✡16.1.1928 in Bochum

Beruf Klempner

Adressen Bochum; Köln; Tel Aviv; New York

Heirat vor 1938 Loni Rollmann *5.9.1915 in Ahlen; +29.9.2001 in Woodbury, New York

Kinder

David Herzfeld *9.9.1947 in Tel Aviv

Melanie Herzfeld *8.2.1950

Weiterer Lebensweg

7.9.1929 Tod von Vater Max bei Autounfall in Menden auf dem Weg nach Sümmern; Anzeigender ist der Bochumer Rechtsanwalt Dr. Hugo Freudenberg, ausgewiesen durch Arztbescheinigung (!), vom Tod „aus eigener Wissenschaft unterrichtet“

5.7. 1935 in Köln Passausstellungsdatum

6.8.1937 Tod des Bruders Rolf in Bochum

7.3.1938 Einreise Palästina

12.4.1940 Einbürgerung in Palästina

24.1.1942 Mutter deportiert aus Bochum nach Dortmund,
27.1.1942 Transport Dortmund nach Skirotawa; Riga, Ghetto

1.2.1942 Ankunft Skirotawa, Fußmarsch ins Ghetto

6.8-9.8.1944 1. Großer Transport, Mutter auf der SS Bremerhaven von Riga nach Danzig

9.8.1944 Ankunft der Mutter in Stutthof; Tod in Stutthof

August 1950 Einreise der Ehefrau Loni in Brasilien mit Sohn David

Okt 1952 USA, Antrag auf Sozialversicherung

30.7.1995 Tod in Syosset, New York

Gedenken

Grabsteine auf dem jüdischen Friedhof Bochum für Bertha, Max, Rolf und Ursel Herzfeld

Quellen

Staatsarchiv Israel, Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

Brasilien, Rio de Janeiro, Einwanderungskarten, 1900-1965

U.S. Behördendaten Verzeichnis 2001

U.S. Sterbe-Verzeichnis der Sozialversicherung (SSDI)

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1004548

https://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=en&itemId=11521359&ind=1

Hubert Schneider, Die Entjudung des Wohnraums: Judenhäuser in Bochum; Münster, 2010

https://www.statistik-des-holocaust.de/list_ger_wfn_420127.html

Wolfgang Scheffler, Diana Schulle, Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten Juden 2011

Gertrude Schneider, Reise in den Tod, Deutsche Juden in Riga 1941-1944, Laumann-Verlag, 2008

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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