Schwarz Emma

Emma Schwarz geb. van Geldern

4.3.1873 in Essen; +5.11.1943 in Auschwitz

Staatsangehörigkeit deutsch

Vater Louis van Gelder *1840; oo 30.6.1870 in Münster

Mutter Rika Lippers *1842 in Münster; +6.8.1893 in Essen

Geschwister

Emilie van Gelder *29.3.1871 in Münster

Albert van Gelder *6.10.1875 in Steele; oo Lina Schwarz, Freren (1875-1943)

Johanna van Gelder *8.6.1877 in Steele; oo 1900 Leijzer van Gelder +1.8.1939 in Maastricht

Beruf

Adressen Freren, Ecke Grulandstraße, Mühlenstraße

Heirat Benno Bendix Schwarz *12.3.1881 in Freren; +22.6.1936 in Freren

Tochter Erika Schwarz *5.2.1915 in Freren; oo Martin Manne3.3.2002 in Lidingö

Weiterer Lebensweg

9./10.11.1938 SA verwüstet den Betraum, Emma Schwarz wird mißhandelt und ins Gefängnis gesteckt. Die Männer werden stundenlang in einem Viehwagen durch den Ort gefahren; später nach Buchenwald gebracht

17.5.1939 Emma Schwarz  mit Schwager Simon Schwarz in Freren bei Minderheiten-Volkszählung

1941 Zwangsumzug der Juden aus Freren, Haaren, Lengerich und Meppen nach Lingen ins Judenhaus Marienstraße 4;

11.12.1941 mit ihrer Tochter Erika, deren Mann Martin und Enkel mit dem LKW von Lingen nach Osnabrück in die Viehhallen

Aus Freren Erika, Martin und Samuel Manne, Simon und Emma Schwarz und Siegfried Meyberg

11.-13.12. Sammellager in einer Turnhalle

13.12.1941 Morgens Abfahrt Osnabrück über Bielefeld nach Skirotawa; Riga, Ghetto

15.12.1941 Mitternacht, Ankunft Skirotawa,

16.2.1941 Morgens Fußmarsch ins Ghetto

15.3.1942 2. Dünamünde-Aktion im Ghetto Riga;

Juli-2. November 1943 schrittweise Auflösung des Ghettos Einrichtung des Konzentrationslagers Riga-Kaiserwald und verschiedener Betriebslager mit lokaler Kasernierung

2. 11.1943 Große Selektion bei Auflösung des Ghetto Riga, alle Kinder, Alte und Kranke auf LKW verladen zum Bahnhof Rumbula, dann in z.T offenen Waggon nach Auschwitz

2.11.1943 Emma Schwarz, Simon Schwarz und Neffe Samuel Manne deportiert

5.11.1943 Tod in Auschwitz

Gedenken

12.6.2012 acht Stolpersteine für die Familie Schwarz/Manne in Freren, Grulandstraße

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

Lothar Kuhrts, Ihre Namen leben, Freren, 2013

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de970717

https://www.statistik-des-holocaust.de/list_ger_wfn_411213-o3.html

https://archief.amsterdam/indexen/persons?ss=%7B%22q%22:%22Schwarz%20Lina%201875%22%7D

https://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=en&itemId=11630394&ind=1

Wolfgang Scheffler, Diana Schulle, Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten Juden 2011

Gertrude Schneider, Reise in den Tod, Deutsche Juden in Riga 1941-1944, Laumann-Verlag, 2008

Hilde Sherman: Zwischen Tag und Dunkel. Mädchenjahre im Ghetto, Frankfurt/M.-Berlin-Wien, 1984

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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