Adler Horst

Horst-Walter Adler

* 23.3.1926 in Linden (Bochum); + Aug. 2000 in Reading, Berkshire,  England

Staatsangehörigkeit deutsch

Vater Alexander Adler *15.7.1887 in Hohenhorst; oo 25.1.1921; +23.12.1938 in Bochum

Mutter Elsa Röttgen *23.6.1892 in Linden; +25.6.1981 in Reading

Geschwister –

Beruf Diplomkaufmann

Adressen Bochum, Hattinger Straße 798

Heirat Anne Hulme

Kinder Dawn Adler; oo Kershaw

Weiterer Lebensweg

10. 11. 1938 Vater Alexander Adler verhaftet

12. 11.1938 Vater in „Schutzhaft“ im Konzentrationslager Sachsenhausen, dort wurde er misshandelt, zog sich eine Entzündung in der rechten Hand zu, die nicht behandelt wurde.

16.12.1938 Freilassung und Aufnahme in das evang. Krankenhaus in Linden

23.12.1938 Vater Alexander stirbt im ev. Krankenhaus in Linden an Blutvergiftung Sepsis

4.1.1939 Horst über Bielefeld Rheine mit Kindertransport nach Bergen aan Zee, Holland

4.1.1939 Zeehuis, Verspijckweg 5, Bergen,

22.3.1939 Burgerweeshuis, St. Luciensteeg/ Kalverstraat 92, Amsterdam; christliche Einrichtung, die einen Flügel für die jüdischen Flüchtlingskinder zur Verfügung stellte

17.5.1939 Mutter in Linden bei Minderheiten-Volkszählung

1.10.1939 Quarantine Amsterdam, Zeeburgerdijk 321, Amsterdam

31.10. 1939 Burgerweeshuis, St. Luciensteeg/Kalverstraat 92, Amsterdam

Anfang 1940 Else Adler Zwangsumzug in die Rheinische Straße 28 mit ihrer Mutter Sophie Röttgen

10.5.1940 Überfall der Deutschen auf die Niederlande

14.5.1940 mit dem Frachter BODEGRAVEN von Ijmuiden nach Liverpool, letzter Transport von Flüchtlingen aus Holland nach England

Die auf der BODEGRAVEN geretteten Jungen in Manchester Mai 1940

(Pfeil) Bodo Salomons * 4.2.1927 in Bochum-Werne
Nr. 2 Werner Davids * 25.12.1928 in Bochum, zentral
Nr. 3 Horst Adler *1926 in Bochum
Nr.4 Hans Levy *2.2.1927 in Gladbeck
Nr. 5 Norbert Ripp *4.9.1927 in Bochum, aus Wanne-Eickel
Jakob Friedler *24.9.1928 in Oberhausen, ganz rechts 3. Reihe weißes Hemd, Krawatte (Foto Norbert Ripp)

3. 3 1942 Verhör der Mutter durch einen Beamten der Gestapo in ihrer Wohnung;

4.3.1942 Flucht der Mutter in der folgenden Nacht illegal nach Frankreich; sie überlebt in Paris , Toulouse, Marseille und anderen Städten; zuletzt lebt sie in England bei Sohn Horst

Aug. 2000 in Reading, Berkshire,  England

Gedenken

30.10.2009 Stolperstein für Alexander Adler in der Hattinger Straße 798, Bochum

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.bochum.de/C125830C0042AB74/vwContentByKey/W28AZEDS562BOLDDE/$FILE/109_adler_alexander.pdf

https://www.kortumgesellschaft.de/tl_files/kortumgesellschaft/content/download-ocr/erinnernzukunft/Mitteilungsblatt-EfdZ-2014-Nr-18.pdf

England & Wales, Todesverzeichnis, 1837-2005

Hubert Schneider, Die Entjudung des Wohnraums: Judenhäuser in Bochum; Münster, 2010

Hubert Schneider, Leben nach dem Überleben; LIT-Verlag 2014

Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000

Manfred Keller, Spuren im Stein, ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüdischer Geschichte, 1997

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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