Masur Günter

Günter Masur

*25.11.1920 in Breslau; + 17.3.1942 in Lodz

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater Emil Masur *7.3.1884; ✡6.11.1934 in Breslau

Mutter Amalie Böhm *25.12.1888; ✡5.2.1926 in Breslau

Grabmal in Cosel 1934

Halbgeschwister

aus erster Ehe der Mutter mit dem am ✡25.10.1915 in Belgien kriegsgefallenen Bruder Benno des Vaters Emil

Heinz David Masur *3.7.1914 in Breslau; ✡7.5.1999 in Oberdorf, Schweiz

Beruf Schneidergeselle

Ruth Rosalie Masur *5.12.1911 in Breslau; ✡ 19.8.2000 in Kapstadt, Südafrika

Adressen Breslau, Kupferschmiedestraße 17; Paderborn; Berlin, Holzmarktstraße 65; Lodz Ghetto, Siegfriedstraße 20

Heirat

Kinder

Weiterer Lebensweg

1926 Tod der Mutter; mit 6 Jahren wird Günter Waise und steht bis 1938 unter Vormundschaft

2.7.1927 in Breslau Barmitzwa des Halbbruders Heinz David Masur

1938 im jüd. Lehrlingsheim an der Mühlenstrasse 24 in Berlin Pankow

17.5.1939 in Berlin-Pankow bei Minderheiten-Volkszählung, alleinstehend

23.6.1939 Vertrag zwischen der RVJD und der Stadt Paderborn zur Errichtung des Umschulungs- und Einsatzlagers Paderborn, Grüner Weg 86; vom Hechaluz wird eine „Aufbaugruppe nach Paderborn geschickt

Juli -November 1939 Erntehelfer in Garzin, Hachschara auf dem Rittergut Fleming

11.11.1939 mit einer Gruppe von acht Chawerim aus Garzin angemeldet im Lager Paderborn

8.2.1940 abgemeldet nach Berlin Pankow, Berliner Straße 120

5.7.1941 behördliche Anordnung zur Auflösung der Hachschara-Lager; Um­be­nen­nung „Jü­di­sches Ar­beits­ein­satz­lager Paderborn“

1.11.1941 IV. Transport aus Berlin, Pankow ins Ghetto Lodz

17.3.1942 Tod in Lodz

Gedenken

10.10.2010 Page of Testimony von seinem Neffe Christian Günter Masur, Locarno

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

Persönliche Mitteilungen des Neffen Christian Masur am 6.1.2023

https://www.statistik-des-holocaust.de/list_ger_ber_ot1-7.html

Margit Naarmann, Ein Auge gen Zion, Paderborn, 2000; ISBN3-89498-087-7

Kurt Salinger, Nächstes Jahr im Kibbutz, Paderborn 1998

http://bibliotekacyfrowa.pl/Content/55826/directory.pdf

https://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=en&itemId=9420785&ind=2

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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