Oppenheimer Rosa

Rosa Rosl Oppenheimer geb. Tuchner

*20.9.1911 in Berlin; ✡ in Auschwitz

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater unbekannt

Mutter Rosa Israel *13.2.1876 in Kassel;

Geschwister –

Beruf

Adressen Paderborn; Berlin, Kl. Frankfurter Straße 28

Heirat Harry Oppenheimer *19.9.1908 in Frankfurt; ✡ in Auschwitz

Kinder –

Weiterer Lebensweg

17.5.1939 in Berlin Charlottenburg mit Ehemann Harry bei Minderheiten-Volkszählung

23.6.1939 Vertrag zwischen der RVJD und der Stadt Paderborn zur Errichtung des Umschulungs- und Einsatzlagers Paderborn, Grüner Weg 86;

Hachschara im Umschulungslager Ellguth; Jürgen Löwenstein berichtet:

„In Ellguth probt Chaim Pinkus, in Begleitung von Rosl Oppenheimer am Klavier, auf der Querflöte. Die ‚Pathetique‘ von Tschaikowsky wird vorbereitet, und wir hören andächtig ganze Abende und Nächte dem Spiel zu.“

4.8.1941 aus Ellguth, Steinau angemeldet im Lager Paderborn

14.8.1941 aus Paderborn angemeldet in Berlin, Moritzstraße 9

16.12.1941 Heirat in Berlin

Zwangsarbeit bei Siemens und Halske

November 1942 in Kraft tretendes Gesetz: „Alle im Reich gelegenen Konzentrationslager sind judenfrei zu machen und sämtliche Juden sind nach Auschwitz und Lublin zu deportieren.“

20.2.1943 neue Richtlinien des Reichssicherheitshauptamtes für die „technische Durchführung der Evakuierung“

März 1943 Reichsweite „Fabrikaktion“, alle noch in Arbeitslagern und kriegswichtigen Betrieben beschäftigten „Volljuden“ werden verhaftet und in Konzentrationslager nach Auschwitz und ins „Generalgouvernement“ deportiert

1.3.1943 Rosa auf dem 31. Osttransport von Berlin nach Auschwitz;

2.3.1943 Ankunft von Rosa, an der Rampe in Auschwitz werden 677 jüdische Häftlinge als arbeitsfähig registriert, davon 292 Männer und 385 Frauen. Die übrigen 1059 Männer, Frauen und Kinder des „31. Osttransports“ wurden vermutlich unmittelbar in die Gaskammern geschickt.

3.3.1943 Harry auf dem 33.Osttransport vom Güterbahnhof Moabit in der Putlitzstraße, Berlin nach Auschwitz

3.3.1943 Ankunft und Selektion in Auschwitz; Harry vermutlich nicht eingewiesen in Auschwitz III zum Aufbau des IG-Farben Werkes Buna Monowitz,

Kalendarium von Auschwitz vom 3.3.1943

„Reichssicherheitshauptamt Transport, Juden aus Berlin. Nach der Selektion lieferte man 535 Männer als Häftlinge ins Lager ein, sie bekamen die Nr. 104 890 – 105 424; 145 Frauen bekamen die Nr. 36 9035 – 37 079. Die übrigen wurden vergast.“

Gedenken

11.10. 2013 Stolpersteine für Harry und Rosa Oppenheimer in Berlin, Suarezstraße 23

Page of Testimony

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1129748

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1130029

https://collections.arolsen-archives.org/de/search/person/11243503?s=Harry%20Oppenheimer%201908&t=2575232&p=0

https://www.stolpersteine-berlin.de/en/biografie/6085

Margit Naarmann, Ein Auge gen Zion, Paderborn, 2000; ISBN3-89498-087-7

Ernest W. Michel, „Promises Kept – Ein Lebensweg gegen alle Wahrscheinlichkeiten“, 2013

Kurt Salinger, Nächstes Jahr im Kibbutz, Paderborn 1998

www.80jahrepogrom.jgpb.de/erwin-angress/

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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