Schünke Emma

Emma Schünke geb. Wolf

*26.7.1866 in Quetzen, Minden ; 30.4.1942 nach Zamosc, ✡ Ort und Datum unbekannt

Staatsangehörigkeit deutsch

Vater Herz Wolf

Nichte Ruth Heinemann links (Pfeil) mit Emmas Schwester Sara Heinemann geb. Wolf und Mutter Henriette Wolf geb. Löwenbach; Foto Yad Vashem;

Mutter Henriette Löwenbach

Geschwister

Wilhelm Wolf *1877 in Quetzen, bei Lahde, Minden; ✡17.10.1877 in Quetzen

Sara Wolf *31.12.1878 in Quetzen, bei Lahde, Minden; oo Simon Heinemann (1878-1957)

JohannaWolf *April 1880 in Quetzen, bei Lahde, Minden; ✡1.6.1880 in Quetzen

Helene Wolf *29.12.1881 in Quetzen;

Moritz Wolf *3.11.1886 in Quetzen, bei Lahde, Minden; ✡17.10.1877 in Quetzen

Beruf mit Ehemann Maßschneiderei, Herrenschneidergeschäft Alleestraße 12

Adressen Bochum, Alleestraße 12, Rottstraße 11;

Heirat 1921 in Bochum Fritz Schünke; Nichtjude

Kinder keine

Weiterer Lebensweg

1929 Konkurs;

16.4.1930 Neueröffnung mit Emma Schünke als Geschäftsinhaberin

1.11.1938 Rückübertragung auf Fritz Schünke genehmigt, der aber verstirbt

10.11.1938 Bruder Moritz im Pogrom verhaftet

12.12.1938 Bruder Moritz aus „Schutzhaft“ im KL Buchenwald entlassen

17.5.1939 alleinstehende Witwe in Bochum bei Minderheiten-Volkszählung

13.12.1941 Bruder Moritz mit Tochter Gertrud über Bielefeld ins Ghetto Riga

27.1.1942 Schwester Helene Belmak aus Dortmund ins Ghetto Riga

Frühjahr 1942 Zwangsumzug in das Judenhaus Rottstraße 11

27.4.1942 von der Gestapo aus der Wohnung geholt

28.4.1942 Deportation in die Turnhalle des Sportvereins „Eintracht“ in Dortmund

30.4.1942 Deportation mit 791 Juden vom Sammellager zum Dortmunder Südbahnhof am Heiligen Weg deportiert nach Zamosc

3.5.1942 Ankunft in Zamosc

Tod nach dem 3.5.1942, Ort und Datum des Todes unbekannt

Weitere Lebensdaten der Familie

Gedenken

30.1.2017 Stolperstein für Emma Schünke Alleestraße 12, Bochum

Page of Testimony für

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de969473

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1006790

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de839189

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1006764

Ralf Piorr / Peter Witte (Hg.) Ohne Rückkehr. Die Deportation der Juden aus dem Regierungsbezirk Arnsberg nach Zamość im April 1942; Klartext, Essen 2012

Hubert Schneider, Die Entjudung des Wohnraums: Judenhäuser in Bochum; Münster, 2010

Hubert Schneider, Leben nach dem Überleben: Juden in Bochum nach 1945; LIT Verlag 2014

Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000

Manfred Keller, Spuren im Stein, ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüdischer Geschichte, 1997

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert