Eichwald Theo

Theo Eichwald

*14.6.1902 in Breslau; ✡unbekannt

Staatsangehörigkeit deutsch

Vater Salomon Eichwald *1863 in Castrop; ✡1950 in Kiryat Bialik, Haifa

Mutter Fanny Armer *1867 in Breslau; ✡vor 1930

Großvater Jonas Eichwald *1816 Castrop; ✡ in Castrop

Großmutter Regina Hellwitz * ca. 1820 in Herne

Urgroßvater Raphael Louis ca. *1790; ab 1847 R.L. Eichwald bei der Annahme von Familiennamen, hatte 8 Kinder, geboren zwischen 1816 und 1836, Vater Jonas war der älteste

Urgroßmutter Hanna Moses *1794; ✡22.7.1866 in Castrop

Geschwister

Ernst Eichwald *3.4.1895 in Breslau; ✡1976 in Kiryat Bialik, Haifa; oo Frida Krämer (1899-1979);  

Fritz Eichwald *28.11.1897 in Breslau; Februar 1982 in Deerfield Beach, Florida; oo Johanna Heilborn (*17.5.1900 in Gleiwitz); Sohn Walter Eichwald (*12.12.1926 in Breslau; ✡September 1987 in California)

Onkel

Emanuel Eichwald *13.10.1859 in Castrop; ✡15.6.1942 in Hamburg; oo Eva Heymann (1861-1936);

Adressen Breslau, Nikolaistraße 7; Kiryat Bialik, Haifa

Beruf Maler, Monteur, Klempner, Handelsvertreter

Heirat

Kinder –

Weiterer Lebensweg

1930 erfasst im Adressbuch von Breslau

Juni 1938 verhaftet in Breslau in der reichsweiten Aktion „Arbeitsscheu“

Aufnahmeliste des KL Buchenwald 11.-17.6.1938

15.6.1938- 10.1.1939 in Haft als ASR-Jude im KL Buchenwald, Block 4 und 11; Häftlingsnummer 6056

1938/39 Antrag auf Unterstützung zur Ausreise nach Shanghai von Theo und Fritz Eichwald

Emigration von Bruder Fritz mit Ehefrau und Sohn Walter nach Shanghai

1939 Bruder Fritz im Jüdischen Adressbuch von Shanghai, Elektriker

17.5.1939 in Breslau bei Minderheiten-Volkszählung

Nach Mai 1939 von Breslau nach Antwerpen

16.7.1939 Boarding mit 183 Chaluzim in Amsterdam auf der zur Alija Beth von den Mossad-Agenten Jehuda Berginski, Gideon Ruffer und Shmarya Tzameret gekauften SS DORA nach Palästina

17.7.1939 Zustieg von etwa 200 weiteren Chaluzim in Antwerpen auf das Alija Beth Schiff SS DORA

17.-19.7.1939 Verzug in Vlissingen (Flushing)

12.8.1939 Ankunft der SS DORA in Palästina; die Chaluzim werden am Strand von Shefayim in der Nähe von Tel Aviv mit Booten illegal ins Land gebracht

17.2.-3.3.1948 Bruder Fritz mit Ehefrau und Sohn Walter auf dem US Marinetransporter SS GENERAL M C MEIGS von Shanghai nach San Francisco

1950 Tod des Vaters in Kiryat Bialik, Haifa

März 1953 Neffe Fritz stellt Antrag auf US-Sozialversicherung

Quellen

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/5812061

Far Eastern Jewish Central Information Bureau (DALJEWCIB), Harbin-Shanghai; Personal Files

https://genealogyindexer.org/view/1939Shanghai/42

Passenger Lists of Vessels Arriving at San Francisco, CA, 1893-1953 (National Archives Microfilm Publication M1410, roll 396, line number 15, record id 004894249_00466_14); Digital Folder Number 004894249, Image Number 00466

Dietmar Scholz, Zum Leben und Schicksal der Juden in Castrop 1699-1942; 2010

Dietmar Scholz, Zum Leben der jüdischen Gemeinschaft in Castrop im 19. Jahrhundert – eine Nachlese, Vestische Zeitschrift 100, 2004/2005

Jüdische Holocaust-Gedenkstätten und jüdische Einwohner Deutschlands 1939-1945

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

Heinz Reuter, Die Juden im Vest Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd. 77/78, 1978/1979

Werner Schneider, Jüdische Heimat im Vest Gedenkbuch 1983

Werner Schneider, Jüdische Einwohner Recklinghausens 1816-1945, in: 750 Jahre Stadt Recklinghausen. 1236-1986, hrsg. von Werner Burghardt, Recklinghausen 1986

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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