Huth Karl

Karl Huth

*22.7.1920 in Aschaffenburg; ✡ 1993 Halmstad, Schweden

Staatsangehörigkeit Österreich

Religion jüdisch

Vater Josef Huth *28.3.1888 in Wien ✡ 1943 in Auschwitz

Mutter Friederike Huth *5.5.1892 in Wien ✡ 1943 in Auschwitz

Bruder Robert mit den Eltern

Geschwister

Robert Huth *21.12.1916; deportiert 25.4.1942 nach Krasnystaw

Verwandte aus Wien

Hedi Huth *5.12.1922 in Wien; Kindertransport nach England

Beruf

Adressen Aschaffenburg, Bibrastraße 6

Heirat Freidel Laja Kalma *22.10.1922 in Osjakow, Polen; ✡ 2012 in Malmö

Kinder

Elisabeth Freida Huth *26.9.1950 in Halmstad; ✡11.8.2003 in Halmstad; oo Anderson

Tochter Huth; oo Börjesson

Weiterer Lebensweg

1936/37 zur Hachschara ins Landwerk Ahrensdorf, Pfadfinderbund Makkabi HaZair

31.3.1937 steht er auf der Ahrensdorf Praktikanten-Liste, Stand 31. März 1937, 41 männliche, 14 weibliche Chaluzim; Betriebsleiter Hans Winter; landwirtschaftlicher  Inspektor Paul Semler; Küchenleitung Ruth Seemann

22.9.1938 Karl Huth abgemeldet aus Aschaffenburg, Ausreise nach Schweden

In Schweden auf landwirtschaftliche Hachschara, organisiert von der Jugendalija und Hechaluz; verantwortlich für die Jugend-Alija in Schweden war Eva Warburg (Bankhaus Warburg!). Für die insgesamt bis zu 100 Chaluzim betreute sie ein Kinderheim in Tjörnarp, den Jugendalija-Hof in Hälsinggården in der Nähe der Stadt Falun – dort arbeiteten die meisten bei den Bauern der Umgebung – und das jüdische Landschulheim mit Internat in Kristinehov in Skane.

Das Internat Kristinehov war ein 1934 gegründetes Landschulheim im südschwedischen Västraby

17.5.1939 Bruder Robert mit den Eltern bei Minderheiten-Volkszählung

25.4.1942 Bruder Robert deportiert nach Krasnystaw

17.6.1943 Eltern deportiert Würzburg-Nürnberg nach Auschwitz

1993 Tod in Halmstad, Schweden; Herzinfarkt

Gedenken

Grabstein für Karl Huth in Malmö

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de984302

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de984310

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de984322

https://objekte.jmberlin.de/object/jmb-obj-161409

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/11194850

Anneliese Ora Borinski, Erinnerungen

Herbert Fiedler, Eine Geschichte der Hachschara; Verein Internationale Begegnungsstätte Hachschara-Landwerk Ahrensdorf e.V

Herbert und Ruth Fiedler, Hachschara, Hentrich & Hentrich 2004

http://www.hachschara-ahrensdorf.de/html/body_anfang.html

Naftali-Rosenthal-Ron, Aufblitzende Erinnerungen, Autobiografie; deutsche Übersetzung von Alice Meroz, Berlin 2015

Urs Faes, Ein Sommer in Brandenburg, Suhrkamp 2015

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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