Fritz Hirsch später Arie Har’el, Spitzname Fox

*6.7.1922 in Köln; ✡ 2014 in Haifa
Staatsangehörigkeit rumänisch
Religion jüdisch
Vater Schmuel Hirsch *12.5.1876; ✡ 22.3.1939 in Köln
Heirat der Eltern 1903 in Tulcea

Mutter Itah Ida Schwarz *30.3.1883 in Tulcea; ✡ 21.7.1940 in Köln
Geschwister vier
Hermann Hirsch *1905 ✡?; verheiratet
Siegmund Hirsch *14.7.1909 in Köln; ✡nach 1941 in Riga
Heinz Rudolf Hirsch *31.10.1911 in Köln ✡?; oo 1941 in London Eva Gilbovsky
Berta Hirsch *? ✡? ; oo Hans Berting; Tochter Ruth Berting
Beruf Schreiner
Adressen Köln, Friesenstraße 71, Gereonswall 124; Ahrensdorf; Kiriyat Haim
Heirat Marbach; ✡ 2013 in Haifa
Schwiegereltern Josef Aryeh Marbach und Sarah Marbach
Kinder zwei
Ron Harel
Tochter Harel ; oo Moran
Weiterer Lebensweg
1928-1936 Volksschule
1934 (?) zwei Brüder (Hermann und Siegmund) von der Gestapo verhaftet,
Bruder Heinz kann nach England fliehen
Oktober 1936 offizielle Gründung Landwerk Ahrensdorf
24.2.1937 zur Hachschara nach Ahrensdorf
31.3.1937 steht er auf der Ahrensdorf Praktikanten-Liste, Stand 31. März 1937, 41 männliche, 14 weibliche Chaluzim; Betriebsleiter Hans Winter; landwirtschaftlicher Inspektor Paul Semler; Küchenleitung Ruth Seemann
1937 mit dem Leiter des Landwerks Hans Winter aus Dortmund
1.Reihe v.l. Ruth Gerson, ?, ?, Hans Winter, Ruth Levi
2.Reihe v.l. Lotte Laugomer, Fritz Hirsch, Ilse Gerstle, ?, Samuel Geier

Antrag auf Verlängerung des Fremdenpasses zusammen mit Heinrich Weinstein
6.7.1938 von Köln mit Jugend-Alija Zertifikat nach Triest
13.8.1938 Von Triest mit dem Linienschiff Galilea nach Haifa
15.8.1938 Ankunft in Haifa
Arbeit in einem Moshaw, dann Kwuza Meduroth in der Nähe von Hadera

22.11.1942 Einbürgerung Palästina
1943 -1950 Soldat des PALMACH, später in der Armee; Offiziersschule des Palmach; ein Jahr illegal auf Zypern zur Betreung der Internierten in den britischen Camp
Nach Entlassung als Schreiner tätig in Kiryat Haim
2014 stirbt mit einem Herzinfarkt in Haifa
17.5.1939 mit den Eltern bei Minderheiten-Volkszählung
Zur Hachschara ins Landwerk Ahrensdorf, Pfadfinderbund Makkabi HaZair
5.7.1941 behördliche Anordnung zur Auflösung der Hachschara-Lager; Umbenennung der noch bestehenden in „Jüdisches Arbeitseinsatzlager“
Juli -September 1941 Auflösung des Hachscharalagers Ahrensdorf; Verlegung in das Lehrgut Neuendorf im Sande;
Weitere Daten zur Familie Hirsch
Frühjahr 1941 Bruder Heinz R. heiratet in Hackney London Eva Gilbovsky
7.12.1941 Bruder Siegmund, Köln, Friedrichstraße 19 von Köln Messehallen nach Riga Ghetto deportiert; Tod im Ghetto

4.3.1946 Schwager Hans Berting, Köln Ubierring 8 schreibt auf dessen Suchanzeige hinan Heinz Rudolph in London und lässt von Schwester Berta und Nichte Ruth grüßen; diese haben im Versteck überlebt; vermutlich „Mischehe mit Hans Berting
Gedenken
24.8.1911 Page of Testimony für Bruder Siegmund von Ron Harel
Grabstein für Arie Harel auf dem Sde Yehoshua Military Cemetery; alter Haifa Friedhof
Grabstein für den Vater auf dem jüdischen Friedhof in Köln
Quellen
Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1007870
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/11208413
https://collections.arolsen-archives.org/en/document/86221499
https://collections.arolsen-archives.org/en/document/12658461
England & Wales, Heiratsverzeichnis, 1837-2005
Staatsarchiv Israel, Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947
Staatsarchiv Israel, Israel, Einwanderungslisten
Herbert Fiedler, Eine Geschichte der Hachschara; Verein Internationale Begegnungsstätte Hachschara-Landwerk Ahrensdorf e.V
Herbert und Ruth Fiedler, Hachschara, Hentrich & Hentrich 2004
http://www.hachschara-ahrensdorf.de/html/body_anfang.html
Naftali-Rosenthal-Ron, Aufblitzende Erinnerungen, Autobiografie; deutsche Übersetzung von Alice Meroz, Berlin 2015
Urs Faes, Ein Sommer in Brandenburg, Suhrkamp 2015
https://objekte.jmberlin.de/person/jmb-pers-12574/Herbert+Sonnenfeld?se=Suche&qps=q%3DSonnenfeld