Keller Kurt

Kurt Keller

*9.11.1920 in Warden, Aachen; ✡ 24.4.2008 in Helsingborg

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater Max Marcus Moses Keller *1890; ✡1

Mutter Berta Baum *5.5.1890 in Gerolstein; ✡ 22.8.1942

Onkel/Tante

Hannchen Keller *28.4.1879, ✡ April 1885
Nathan Keller, * 28.04.1880; ✡ 13.2.1929 Langweiler; oo Johanna
Isaak Keller *20.04.1882; oo Mina geb Keller *14.9.1883

Selig Keller *8.2.1886 in Hoengen; oo Helene Heymanns (*12.4.1893)

Salomon Keller *2.12.1893

Geschwister

Simon Keller

Beruf Landwirtschaftlicher Praktikant

Adressen Warden; Ahrensdorf; Kristianstads; Helsingborg

Heirat 1.11.1941 Beate Heymann *11.3.1921 in Breslau; ✡1992 in Schweden

Schwager Erich Eli Heymann*17.3.1926 in Breslau; lebt in Israel

Kinder

Ruben Edijer Keller *8.11.1942 in Helsingborg

Weiterer Lebensweg

10.11.1938 Onkel Selig verhaftet im Novemberpogrom, „Schutzhaft“ in Buchenwald

1.12.1938 Entlassung des Selig Keller aus dem KL Buchenwald

Zur Hachschara ins Landwerk Ahrensdorf, Pfadfinderbund Makkabi HaZair

September 1938 mit der ersten Gruppe von Chawerim aus Ahrensdorf nach Schweden

In Schweden auf landwirtschaftliche Hachschara, organisiert von der Jugendalija und Hechaluz; verantwortlich für die Jugend-Alija in Schweden war Eva Warburg (Bankhaus Warburg!). Für die insgesamt bis zu 100 Chaluzim betreute sie ein Kinderheim in Tjörnarp, den Jugendalija-Hof in Hälsinggården in der Nähe der Stadt Falun – dort arbeiteten die meisten bei den Bauern der Umgebung – und das jüdische Landschulheim mit Internat in Kristinehov in Skane.

Das Internat Kristinehov war ein 1934 gegründetes Landschulheim im südschwedischen Västraby.

17.5.1939 Beate Heymann mit einem Hans Heymann (*17.6.1921) in Havelberg bei Minderheiten-Volkszählung

1.11.1941 Heirat mit Beate Heymann

28.11.1941 mit Ehefrau Beate in Årup, Ivetofta, Kristianstads, Skåne, Schweden

8.8.1942 abgemeldet aus Årup, Ivetofta, Kristianstads

14.5.1945 von Helsingborg gemeldet mit Ehefrau Beate in Najaden, Malmöhus, Skåne

31.10.1945 abgemeldet aus Najaden

Schicksal der Familie

21.7.1942 Selig Keller von Aachen ab Düsseldorf nach Theresienstadt

Gedenken

Pages of Testimony für die Mutter Berta von Sohn Simon Keller

9.11.2014 Stolpersteine für Selig und Helene Keller in Hoengen, Kirchstraße 92

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

Staatsarchiv Israel, Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

https://www.koenigswinter.de/de/datei/anzeigen/id/56256,1081/schicksal_der_familie_keller.pdf

https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=de

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

Anneliese Ora Borinski, Erinnerungen

Herbert Fiedler, Eine Geschichte der Hachschara; Verein Internationale Begegnungsstätte Hachschara-Landwerk Ahrensdorf e.V

Herbert und Ruth Fiedler, Hachschara, Hentrich & Hentrich 2004

http://www.hachschara-ahrensdorf.de/html/body_anfang.html

Naftali-Rosenthal-Ron, Aufblitzende Erinnerungen, Autobiografie; deutsche Übersetzung von Alice Meroz, Berlin 2015

Urs Faes, Ein Sommer in Brandenburg, Suhrkamp 2015

https://objekte.jmberlin.de/person/jmb-pers-12574/Herbert+Sonnenfeld?se=Suche&qps=q%3DSonnenfeld

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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