Blatt Abraham

Abraham Pinchas Blatt

5.10.1925 in Wolbrom, Olkusz, Kielce; ✡ ?

Staatsangehörigkeit polnisch, staatenlos

Religion jüdisch

Vater Lejzor Blatt ; ✡ ?

Mutter Laja Cwajgenbaum; ✡ ?

Geschwister

Jitzchak Blatt ; Frania *1900

Beruf landwirtschaftlicher Arbeiter

Adressen Wolbrom; Bedzin; Hattenhof Nr. 36;

Heirat

Kinder

Weiterer Lebensweg

Das Ghetto von Bedzin „Bendsburg“

1.1.1938 in Bedzin, Malachowskiego 40

1.9.1939 Überfall der Wehrmacht auf Polen

3.9.1939 Besetzung von Bedzin; Eingliederung in das Deutsche Reich, Umbenennung in Bendsburg

9.9. 1939 die Große Synagoge und 50 umliegende Häuser werden niedergebrannt, viele Tote unter den jüdischen Bewohnern

mit den Eltern auf der Bewohnerliste des Judenrates des Ghetto in Bedzin

Mai 1942 erste größere Deportation aus Będzin;

August 1942 weitere Selektionen und Deportationen, 23 000 Juden auf zwei Plätzen in Będzin zusammengezogen und 4700 als nichtarbeitsfähig eingeschätzte Juden nach Auschwitz verbracht;

Frühjahr 1943 die im Landkreis Sosnowiec und Będzin verbliebenen Juden werden in ein Ghetto verbracht, das aus den zwei kleineren, miteinander verbundenen Ghettos Środula/Klein Srodula und Kamionka bestand.

März 1943 Auflösung des kleinen Ghettos; 4000 Juden in die Arbeitslager der Rüstungsfabrik HASAG in Tschenstochau

Juli bis August 1943 Räumung des Ghetto Sosnowitz .

25.8.1943 Auflösung des Ghetto Bedzin, die letzten 12000 jüdischen Bewohner werden nach Auschwitz deportiert, über 2000 werden auf den Straßen erschossen.

10.2.1943 verhaftet

1 Jahr im Lager Zbnyolowic

KL Blechhammer

10.2.1945 von Groß Rosen ins KL Buchenwald; Häftlingsnummer 125776, Unterbrigung im Kleinen Lager in Baracke 65

19.2.1945 Aufnahme im HKB (Krankenrevier) mit Erfrierung der Zehen

Keine Arbeitskommandos auf der Arbeitskarte

7.5.1945 Entlassung durch alliierte Kommission aus dem KL Buchenwald

Kibbuz Buchenwald I auf Hof Egendorf

3.6.1945 eine erste Gruppe von 16 Chaluzim zieht auf den Hof Egendorf bei Blankenhaim, den sie „Kibbuz“ Buchenwald nannten

Kibbuz Buchenwald II auf dem Gehringshof

24.6.1945 Wechsel von 53 Chawerim aus Egendorf auf den Gehringshof in Hattenhof bei Fulda

August 1945 Abraham Blatt auf der Belegungsliste des Gehringshofs

August 1945 im Krankenbuch des prakt. Arztes Dr. Bogner in Neuhof, verm. wegen eines Gesundheitsattestes

17.8.1945 Abraham Blatt auf der Antragsliste für französische Transfervisa nach Marseille

27.8.1945 Abraham Blatt mit insgesamt 80 Chaluzim der Gründergruppe – 53 Männer, 27 Frauen – vom Gehringshof über Baden nach Marseille

4.9.1945 Abfahrt der SS MATAROA aus Marseille

Kibbuz Buchenwald III in Palästina – Netzer Sereni

8.9.1945 Ankunft der 78 Chaluzim in Haifa auf der SS MATAROA mit Arbeiterzertifikat C/L

Nach kurzem Aufenthalt im britischen Internierungscamp Atlith gehen viele in den Kibbuz Afikim.

Gedenken

8.4.1957 Pages of Testimony für Verwandte und Freunde von Abraham Blatt

Quellen

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/5552885

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/66622581

Nurit Cohen Bacia, Die Geschichte eines Ortes, 1948-2009; O-Sonic-Press, 2009

Judith Tydor Baumel, Kibbuz Buchenwald, Hrsg. Kibbuz HaMeuhedet, Tel Aviv 1994

Zeugnisse aus dem Tal des Todes, Veteranen des Kibbuz Netzer-Sereni erzählen; Oranit Verlag, 1998

https://newrepublic.com/article/151061/road-buchenwald

https://www.jewiki.net/wiki/Netzer_Sereni

https://de.wikipedia.org/wiki/Netzer_Sereni

Home – Deutsch

BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)

https://www.mappingthelives.org

http://www.dpcamps.org/listDPCampsbyTeamNo.pdf

http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/78790374

Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM

https://yvng.yadvashem.org/ad

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch

Danuta Czech, Lagerbuch von Auschwitz

Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten

Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert