Serbi Luisa

Luisa Serbi geb. Hanania

*10.10.1927 in Mailand; ✡ 30.6.2014 im Kibbuz Netzer Sereni

Staatsangehörigkeit italienisch

Religion jüdisch

Vater Josef Hanania *1878 in der Türkei; ✡ 1957

Mutter Rivka Peretz * 1898 in der Türkei; ✡ 1983 im Kibbuz Netzer Sereni

Geschwister

Vida Hanania*1918, USA

Halbbrüder Goja, die erste Frau des Vaters starb in Kindsbett

Alfredo *1908 in Belgien

Fernando

Beruf landwirtschaftliche Arbeiterin

Adressen Mailand; Ombriano; Como; Netzer Sereni

Heirat Meir Serbi *4.11.1921 in Florenz; ✡ 16.2.1995 in Netzer Sereni

Kinder

Dani Serbi *1951

Zipi Serbi

Weiterer Lebensweg

1919 nach Ende des ersten Weltkriegs könne die zuvor in den USA festsitzenden Eltern mit Tochter Vida nach Italien zurückkehren

Besuch der italienische Volksschule von der ersten zur 5. Klasse

1938 nach Beschluss der Rassegesetze muss sie die öffentliche Schule verlassen

Die Familie verarmt.

Besuch des jüdischen Gymnasiums, fällt nach einer 3-monatigen Krankheit mit der Leistung zurück und wechselt auf ein öffentliches Gymnasium.

Schwester Vida wird ausgewiesen als US-Bürgerin und kann in die USA emigrieren.

Nach Bombenangriffen auf Mailand zieht die Familie auf Land in das Dorf Ombriano, in der Nähe von Crema, 30 km von Cremona, 50 km von Mailand entfernt. Sie werden von der Familie Gurrieri aufgenommen

25.7.1943 Sturz des faschistischen Mussolini-Regime durch oppositionelle Faschisten und Monarchisten

8.9.1943 Die Wehrmacht besetzt Italien auch Cremona

Wegen der Anordnung der Militärbehörden, das alle Juden in Konzentrationslagern interniert werden, kommen sie mit Hilfe der Frau Ginetta des Halbbruders Goja bis Kriegsende in Como unter.

2.5. 1945 Kapitulation der Wehrmacht in Italien

Juli 1945 erste Kontakte mit der Jüdischen Brigade; sie nimmt an zionisten Sommerlagern teil

Ende 1945 beginnt sie eine Hachschara-Ausbildung in Brivio

Februar 1947 zur Hachschara in die Toscana, wo sie Meir Serbi, ihren späteren Ehemann kennen lernt

Auf einer Fahrt nach Hause erleidet er einen schweren offenen Oberschenkelbruch. Nach der Genesung ist aktiv im Hechaluz-Zentrum i Mailand an der Organisation der Alija beth nach Palästina beteilgt.

14.5.1948 Proklamation der Unabhängigkeit, Staatsgründung Israel

August 1948 Eintritt den Kibbuz Givat Brenner. Von dort in den Kibbuz Regavim

Margalit Milul berichtet über den Wechsel in den Kibbuz Netzer Sereni

„Zur Zeit der Spaltung wollte Eliyahu nicht in Regavim sein [mit der Atmosphäre des Kommunismus, die dort herrschte], und da wir hörten, dass die Italiener von Givat Brenner nach Netzer ziehen würden, beschlossen wir, auch nach Netzer zu gehen. Im Oktober 1951 zogen wir – ich, Eliyahu und Omri, Luisa und Meir Serbi und Uzi, Eliyahus Vater, und Gad Castello – von Regavim nach Netzer. Die Freunde von Givat Brenner waren noch nicht angekommen. Wir wohnten in Hütten, die sich hinter Haus A (dem Atelier) befanden.

Gedenken

Quellen

https://de.wikipedia.org/wiki/Netzer_Sereni

Nurit Cohen Bacia, Die Geschichte eines Ortes, 1948-2009; O-Sonic-Press, 2009

Judith Tydor Baumel, Kibbuz Buchenwald, Hrsg. Kibbuz HaMeuhedet, Tel Aviv 1994

Zeugnisse aus dem Tal des Todes, Veteranen des Kibbuz Netzer-Sereni erzählen; Oranit Verlag, 1998

https://newrepublic.com/article/151061/road-buchenwald

https://www.jewiki.net/wiki/Netzer_Sereni

Home – Deutsch

BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)

https://www.mappingthelives.org

http://www.dpcamps.org/listDPCampsbyTeamNo.pdf

http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/78790374

Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM

https://yvng.yadvashem.org/ad

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch

Danuta Czech, Lagerbuch von Auschwitz

Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten

Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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