Mildenberg Max

*19.12.1899 in Bentheim; ✡ in Riga

Staatsangehörigkeit deutsch, staatenlos

Vater Hartwig Mildenberg *11.12.1851; ✡1932 in Bentheim

Mutter Veronika Leffmann; ✡1932 in Bentheim

Geschwister

Joseph (1884); David (1886); Friedrich (1888); Elise (1892); Louis (1893); Julius (1896); Carl (1897-1939); Henny (1902); Erna (1903); Paula (1905-1967)

Beruf Kaufmännischer Angestellter

Adressen Bentheim; Kaldenkirchen, Ringstraße 33; Düsseldorf; Neuss; Köln, Am Salzmagazin 5

Heirat Cäcilie Stern *26.12.1899 in Bingen; ✡ in Riga

Tochter

Erna Mildenberg *25.10.1936 in Düsseldorf; ✡ in Riga

Weiterer Lebensweg

1927 Max Mildenberg wohnhaft in Kaldenkirchen, Ringstraße 33

Umzug nach Neuss und Köln

November 1941 Deportationsbefehl der Gestapo

Sammellager Messehallen Köln Deutz

7.12.1941 deportiert mit 1011 Juden aus Köln nach Riga

12.12.1941 Ankunft Skirotawa, Fußmarsch ins Ghetto Riga; Unterbringung in der Kölner StraßeIm Ghetto Riga soll er Obmann für den Ordnungsdienst („Ghettopolizei“)der Gruppe Düsseldorf

Juli-2. November 1943 schrittweise Auflösung des Ghettos; Einrichtung des Konzentrationslagers Riga-Kaiserwald und verschiedener Betriebslager mit lokaler Kasernierung; Kommandant des KL Kaiserwald Sturmbannführer Albert Sauer

3. November 1943 Auflösung des Ghetto Riga

November 1943 im Armeebekleidungsamt ABA 701 in Mühlgraben, Kasernierung

Sommer 1944 Auflösung des KL Kaiserwald, Riga

Juli – September 1944 Transporte der Arbeitsfähigen aus Riga per Schiff nach Stutthof

Todesort und Zeitpunkt von Max Mildenberg, seiner Frau Cäcilie und Tochter Erna sind unbekannt

Bruder Karl in Buchenwald

Karl Mildenberg war geistig behindert. Er verzog in den 1930er Jahren nach Veldhausen, Grafschaft Bentheim.

21.6.1938-21.6.1939 im Gefängnis Osnabrück

2.6.1939 Anordnung von „Schutzhaft“ durch Kripo Osnabrück
13.7.1939 verlegt durch Kripo Osnabrück in das KL Buchenwald.

24.10.1939 Tod im Konzentrationslager Buchenwald

Gedenken

27.4.1999 Pages of Testimony von Meir Mildenberg

Stolpersteine für die Familie MIldenberg in Bentheim

Quellen

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1521203

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de931187

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1007988

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/6633141

https://stolpersteine-guide.de/map/biografie/4600/familie-mildenberg

https://www.mappingthelives.org

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

Wolfgang Scheffler, Diana Schulle, Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten Juden 2011

http://www.geschichtsverein-bordesholm.de/Veroeffentlichungen/Jahrbuecher/J06_7_Fentsahm_Evakuierungsmarsch.pdf

Christin Sandow (Hrsg.), Käthe Fries, Schießen Sie mich nieder, Lukas Verlag 2017

Gertrude Schneider, Reise in den Tod, Deutsche Juden in Riga 1941-1944, Laumann-Verlag, 2008, Seite 127

Gertrude Schneider, Exile and Destruction, The Fate of the Austrian Jews 1938-1945; Praeger 1995

Hilde Sherman: Zwischen Tag und Dunkel. Mädchenjahre im Ghetto, Frankfurt/M.-Berlin-Wien, 1984

Anita Kugler, Scherwitz – Der Jüdische SS-Offizier, 2017

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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