Cohn Alfred

Alfred Cohn

*2.11.1890 in Wünnenberg, Büren; ✡nach 1941 in Minsk

Staatsangehörigkeit deutsch

Vater Heinemann Cohn 1856

Mutter Röschen Hamberg *30.6.1859 in Breuna; ✡16.4.1943 in Sobibor

Geschwister

Siegfried Cohn *20.5.1887 in Wünnenberg; ✡20.3.1967

Moritz Cohn *20.5.1887 in Wünnenberg; ✡1888

Amanda Cohn *27.12.1888 in Wünnenberg; ✡1979; oo Louis Levie

Julie Cohn *8.10.1892 in Katernberg; ✡10.5.1984

Irma Cohn *23.2.1895 in Katernberg; ✡April 1982

Hartwig Cohn *1897 in Katernberg; ✡1932

Arthur Cohn *1899 in Katernberg; ✡1980

Kurt Cohn *1901 in Katernberg; ✡1979

Beruf Kaufmann

Adressen Wünnenberg; Bottrop, Gladbecker Straße 16, Scharnhölzstraße 51, Kirchhellener Straße 46; Essen, Germarkenstr. 82; unter der Adresse Scharnhölzstraße 51 wohnt auch die in der Polenaktion nach Zbaszyn abgeschobene Familie Bermann

Heirat Erna Abraham *12.8.1901 in Essen; ✡nach 1941 in Minsk

Schwager Kurt Abraham *20.12.1902 in Katernberg

Schwiegermutter Maria Abraham geb. Königsberger *6.10.1868; ✡13.3.1943 in Sobibor; Kriegerwitwe, Sally Abraham den Verwundungen am 2.8.1919 erlegen

Kinder

Günther Cohn *1.2.1923 in Essen; ✡27.3.1933 in Essen

Gerda Cohn *10.4.1924 in Katernberg, Essen; ✡30.9.1942 in Auschwitz

Herbert Cohn *22.5.1926 in Katernberg; ✡19.8.1942 in Auschwitz

Neffen Helmut und Leon Levie

Weiterer Lebensweg

26.6.1915 in den Preußischen Verlustlisten als leicht verwundet gemeldet

Musketier der 1. Kompagnie, 1. Bataillon des Reserve-Infanterie-Regiment 220

Kriegsinvalide, Träger des EK 2

1931 Umzug von Essen-Katernberg nach Bottrop, Gladbecker Straße 16

1939 mit der Familie nach Essen, Germarkenstr. 82

17.5.1939 Alfred und Erna Cohn in Bottrop, Kirchhellener Straße 51 bei der Minderheitenzählung

10.11.1941 Alfred und Erna Cohn ab Düsseldorf ins Ghetto Minsk

Gerda und Herbert mit Kindertransport in die Niederlande

10.11.1938 Novemberprogrom

November 1938 Niederlande und England erlauben Kindertransporte

13.12.1938 Herbert und Gerda Cohn mit Visum nach Rheden

Unterbringung in diversen Einrichtungen

1939 Kurt Abraham bemüht sich die Kinder bei Verwandten u.a. bei der Schwester Amanda in Amsterdam unterzubringen. Er mietet eine größere Wohnung für die Großmutter Abraham in Amsterdam

18.8.1939 Sohn Herbert zur Großmutter in Amsterdam, Linnaeushof 15

3.5.1940 Gerda zur Großmutter in Amsterdam, Linnaeushof 15

15.7.1941 Tochter Gerda inhaftiert im Kamp Westerbork

17.8.1942 Deportation vom Durchgangslager Westerbork nach Auschwitz

Gedenken

Beisetzung von Sohn Günther auf den Jüdischen Friedhof Essen-Segeroth

20.1.1956 Pages of Testimony von Cousine Hilda Katz

Quellen

https://www.mappingthelives.org

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.statistik-des-holocaust.de/OT411110-Essen1.jpg

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de900934

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de902950

https://dokin.nl/deceased-children/Herbert-Cohn-born-22-May-1926

https://dokin.nl/deceased-children/Gerda-Cohn-born-10-Apr-1924

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/130274520

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/130274494

Heinz Reuter, Die Juden im Vest Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd. 77/78, 1978/1979

Werner Schneider, Jüdische Heimat im Vest Gedenkbuch 1983

Werner Schneider, Jüdische Einwohner Recklinghausens 1816-1945, in: 750 Jahre Stadt Recklinghausen. 1236-1986, hrsg. von Werner Burghardt, Recklinghausen 1986

Franz-Josef Wittstamm, Die Recklinghäuser Juden aus Galizien und der Karpatho-Ukraine, Teil 1 und 2, Vestischer Kalender 2023, 2024

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert