Weil Werner

Werner Weil

*24.3.1919 in Mannheim; ✡ 9.3.1995 in Helsingborg

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater unbekannt

Mutter unbekannt

Geschwister unbekannt

Beruf Landarbeiter

Adressen Mannheim; Stettin

Heirat

Kinder

Weiterer Lebensweg

17.5.1939 bei Minderheiten-Volkszählung

Hachschara auf Gut/Kibbuz Freienstein

Besitzer des Gutes war der Berliner Bankier Dr. Günther Jaffe, der nach dem Konkurs der Privatbank Jaffe mit seiner Familie von Berlin nach Freienstein zog.

10.7.1937 Eröffnung des Hachscharabetriebs in Freienstein in Trägerschaft des zionistischen Pfadfinderbundes Makkabi Hazair

10.7.1938 Feier des einjährigen Bestehens

10.11.1938 der Hof wird im Novemberpogrom überfallen, ein kleinerer Brand kann rasch gelöscht werden; Jaffe als Lagerleiter und 20 Männer über 17 Jahren werden verhaftet und in das KL Sachsenhausen verbracht. Jaffe wird am 12.12.1938 entlassen, der Hof wird arisiert. Jaffe flieht am 15.3.1939 mit seiner Familie nach Caracas, Venezuela, zu seinem Bruder dem renommierten Pathologen Prof. Rudolph Jaffe.

10.11.1938 Werner Weil verhaftet im Novemberpogrom

„Schutzhaft“ in Sachsenhausen; Häftlingsnummer 11341

28.12.1938 entlassen aus dem KL Sachsenhausen zusammen mit Hans Jaffe, dem Sohn des Gutsbesitzers

Nach Auflösung des Hofes gehen die meisten Chaluzim zur Hachschara nach Dänemark und Schweden.

1939 Werner Weil flüchtet zur Einzelhachschara nach Dänemark

Vermutlich ist er noch vor dem Oktober 1943 nach Schweden gelangt

9.3.1995 Tod von Werner Weil in Helsingborg

Gedenken

Quellen

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/129991946

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/4092016

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/4093984

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.mappingthelives.org

https://www.myheritage.de/research

http://freienstein-pommern.de/

https://www.ushmm.org/online

https://collections.yadvashem.org/en/photos/collection/13069463

Peter Lande, Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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