Rosenbaum Hans

Hans Rosenbaum

*10.2.1909 in Hattingen; ✡ 11.10.1987 in Kopenhagen

Staatsangehörigkeit staatenlos

Religion jüdisch

Vater Albert Rosenbaum *15.8.1877 in Herbede; ✡1946

Mutter Frieda Rose *25.4.1881 in Bielefeld; ✡?

Onkel Moritz Rosenbaum *7.12.1879 in Herbede; ✡23.1.1943 in Theresienstadt

Geschwister

Alfred Rosenbaum *2.6.1907 in Hattingen; ✡18.11.1984 in Stourbridge; oo Selma Honi

Beruf

Adressen Hattingen, Große Weilstraße 15; Kopenhagen

Heirat 23.4.1944 in Schweden mit Rosa Grienbaum *22.5.1915; ✡13.4.1999 in Kopenhagen

Kinder eins

Weiterer Lebensweg

19.9.1935 Umzug nach Augsburg

Novemberpogrom

Vater Albert als „Aktionsjude“ verhaftet

Verbringung zur Steinwache nach Dortmund

12.11.1938 Bahntransport von Dortmund nach Sachsenhausen

28.11.1938 Entlassung des Vaters aus dem Kl Buchenwald

November 1938 Arisierung des Schuhgeschäft Albert Rosenbaum durch Verkauf an Wilhelm Heller

17.5.1939 Eltern und Onkel Moritz in Hattingen, Große Weilstraße 15 bei Minderheitenvolkszählung

14.6.1939 Onkel Moritz von Hattingen nach Essen-Bergeborbeck, Hausbergstraße 231

21.6 1939 beide Eltern emigrieren nach England

Ausnahmezustand in Dänemark 1943

1939 Emigration nach Dänemark zur Hachschara auf einzelnen Bauernhöfen

9.4.1940 Einmarsch der Deutschen in Dänemark; Dänemark bleibt in Teilen autonom bis zum Oktober 1943

5.11.1940 Hans Rosenbaum bei dänischem Census in Kopenhagen

29.8.1943 Die deutschen Besatzer verkünden den „Ausnahmezustand“ wegen zunehmender Widerstandaktionen

17.9.1943 Adolf Hitler befiehlt die Endlösung für die Juden in Dänemark

September 1943 Anordnung von Werner Best, SS-Obergruppenführer und Generalbevollmächtigter für Dänemark

„Die Festnahme der zu evakuierenden Juden erfolgt in der Nacht vom 1. zum 2.10.43. Der Abtransport wird von Seeland zu Schiff (ab Kopenhagen), von Fünen und Jütland mit der Bahn Sonderzug durchgeführt“.

28.9.1943 der deutsche Diplomat Georg Ferdinand Duckwitz verrät die geplante Deportation bei einem Treffen mit dänischen Sozialdemokraten.

27.9.1943 Hans Rosenbaum mit einem kleinen Boot von Rungsted, Dänemark nach Schweden

Oktober 1943 7700 Juden können sich mit Hilfe der dänischen Bevölkerung in einer Massenflucht über den Øresund (Ostsee) nach Schweden retten.

Deportation Theresienstadt

21.7.1942 Onkel Moritz auf dem Transport VII/1 aus Esssen, ab Düsseldorf nach Theresienstadt

23.1.1943 Tod des Onkel Moritz in Theresienstadt

Gedenken

Quellen

https://collections.yadvashem.org/en/documents/3655767

https://collections.arolsen-archives.org/en/document/5115170

https://www.statistik-des-holocaust.de/TT420721-39.jpg

Volkszählung in Dänemark von 1940

https://safe-haven.dk

https://www.mappingthelives.org

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

Staatsarchiv Israel, Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=de

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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