Edith Lewin
*28.8.1913 in Stavenhagen; ✡ 24.9.1943 in Auschwitz
Staatsangehörigkeit deutsch, staatenlos
Religion jüdisch
Vater Max Lewin *23.8.1882 in Pasewalk; ✡ Juli 1942 Auschwitz;
Mutter Martha Dosmar * 18.10.1881 in Grätz; ✡ Oktober 1935
Onkel
Martin Dosmar *29.12.1875 in Grätz; oo Erna Cahn
Hugo Dosmar *19.10.1881 in Grätz; ✡ Juli 1942 in Auschwitz
Arthur Lewin *23.8.1882 in Pasewalk; ✡ Juli 1942 in Auschwitz; oo Emma Dosmar
Cousin Bernhard Lewin *18.1.1913 in Stavenhagen; ✡ Juni 1942 in KL Sobibor
Geschwister keine
Beruf Haushalthilfe
Adressen Stavenhagen, Malchiner Straße 23; Amsterdam
Heirat ledig
Kinder
Weiterer Lebensweg
Oktober 1935 Tod der Mutter Martha

1935/36 Emigration von Edith Lewin zu Onkel Martin Dosmar und Frau Erna Cahn nach Amsterdam
1939- Jan. 1940 Edith Lewin als Patientin in der Psychiatrischen Klinik „Het Apeldoornsche Bos“
27.7.1942 erneute Aufnahme in der Klinik „Het Apeldoornsche Bos“
Klinik „Het Apeldoornsche Bosch“
1939- Jan. 1940 Edith Lewin als Patientin in der Psychiatrischen Klinik „Het Apeldoornsche Bos“
1940-1942 in Amsterdam bei Onkel Martin Dosmar
27.7.1942 Edith Lewin erneut eingewiesen in die Psychiatrie Centraal Israëlitisch Krankzinnigengesticht „Het Apeldoornsche Bosch“
April 1942 erneute stationäre Aufnahme in Apeldoorn
21./22.1.1943 in der Nacht Zwangsevakuierung der gesamten Klinik, „Verladung“ in Güterwaggons 1181 Patienten und 51 jüdischen Krankenschwestern von Apeldoorn nach Auschwitz.
Das in Apeldoorn verbliebene Personal wurde zusammen mit den letzten rund hundert jüdischen Einwohnern Apeldoorns mit einem Linienzug ins Lager Westerbork gebracht und von dort deportiert.
24.1.1943 Ankunft von Alfred Levy auf dem „Krankensondertransport“ im KL Auschwitz. Bei der Selektion werden 16 Männer und 36 Frauen im Lager aufgenommen, die übrigen 692 Menschen übernommen. 1 004 Menschen werden in die Gaskammern geführt.
Edith Lewin offensichtlich kurz vor der Räumung untergetaucht.

16.3.1943 Edith Lewin im Versteck nach Verrat verhaftet.; sie kommt als Strafgefangene in das KL Vught
17.9.1943 zur Deportation verlegt in das polizeiliche Durchgangslager Westerbork, Strafbaracke 62
Sie wird auf den nächsten Transport nach Auschwitz gestellt
21.9.1943 Deportation mit 979 Häftlingen aus Westerbork nach Auschwitz
4.9.1943 Tod von Edith Lewin in Auschwitz
Gedenken
Stolpersteine
9.7.2008 für Arthur, Emma und Max Lewin in Stavenhagen, Malchiner Straße 23
20.5.2011 für Bernhard Lewin und Onkel Hugo Dosmar in Stavenhagen, Malchiner Straße 23
13.6.2018 für Edith und Rosalie Lewin in Stavenhagen, Malchiner Straße 23
Stolperstein für Edith Lewin in Amsterdam
Quellen
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1714602
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de913199
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stolpersteine_in_Stavenhagen
https://www.joodsmonument.nl/en/page/183909/edith-alice-lewin
https://archief.amsterdam/indexen/persons?ss=%7B%22q%22:%22Dosmar%22%7D
Klaus Drobisch, Überfall auf jüdische Jungen im Juni 1933; Dokumente; 1993
„The Times“ vom 19. September 1933 „Life in a Nazi camp. A farm student’s experience“
https://www.statistik-des-holocaust.de/list_ger_rhl_420615a.html
https://www.myheritage.de/research
https://www.mappingthelives.org
Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939