Margot Direktor
*21.2.1915 in Elbing; ✡ 2010 in Haifa
Staatsangehörigkeit deutsch
Religion jüdisch
Vater Chone Direktor *24.2.1875 Uschberschen, Tilsit; ✡ ?
Mutter Ida Wartelski *13.6.1888 in Brauersdorf; ✡ ?
Geschwister
Helmut Direktor *13.11.1911 in Ohldorf, Kulligkehmen; ✡ ?
Simon Direktor *27.8.1919; Flucht nach Dänemark; ✡ 30.1.2010; oo Ruth Direktor *21.5.1925 in Berlin; Überlebende von Auschwitz
Reuven Direktor
Weitere Verwandte
Ruth Direktor *21.5.1925 in Berlin; Überlebende von Auschwitz
Adressen Elbing; Gumbinnen, Bussastraße 4; Ellguth
Heirat 18.6.1941 Werner Löwenstein *12.3.1913 in Berlin
Kinder zwei
Weiterer Lebensweg
17.5.1939 Margot Direktor mit Eltern und Bruder Helmuth in Gumbinnen, Bussastraße 4 bei der Minderheiten-Volkszählung
Gut Winkel
Gut Winkel bestand als Lehrgut Schocken ab 1933 in Trägerschaft der zionistischen Jugendbünde; Lagerleiter war Martin Gerson vom Januar 1933 bis zwangsweisen Aufgabe von Gut Winkel am 19. Juni 1941; Hauswirtschaftsleiterin war seine Frau Bertel.
1938 wird die Zahl der Belegplätze mit 120 angegeben.
Im Novemberpogrom 1938 wurde Gut Winkel nicht überfallen.
Bei der Minderheitenvolkszählung am 17. Mai 1939 wurden 210 jüdische Bewohner erfasst.
Sommer 1939 Margot Direktor zur Hachschara in Gut Winkel, Spreenhagen

September 1939 Margot Direktor auf der Belegungsliste von Gut Winkel
17.5.1939 Werner Löwenstein bei Minderheiten-Volkszählung im vom BACHAD geführten Lehrgut Ellguth mit 84 Juden in Falkenberg, Klein Schnellendorf, Schlesien
Alija beth auf der SS HILDA – Sonderhachschara 2
12.10.1939 Bahnfahrt von 31 Chaluzim aus Ellguth ab Breslau nach Wien; die zweite Hälfte des Transportes kam von Berlin über Frankfurt und Passau nach Wien.
14.10. 1939 Ankunft in Wien, über die Schwarzmeerroute Bratislava, Budapest, Belgrad, Bukarest
6.11.1939 Ankunft in Sulina, Schwarzmeer-Hafen
26.11.1939 Abfahrt mit 729 Passagieren auf der SS HILDA
15.1.1940 hinter den Dardanellen von britischer Marine gestoppt und geentert
22.1.1940 Ankunft vor der Dreimeilen-Zone vor Haifa
24.1.1940 Britische Mandatsbehörden verweigern die Landung
29.1.1940 Ankunft Haifa nach Abschluß von Verhandlungen zwischen Sochnut (Jewish Agency) und britischer Mandatsregierung
29.1.1940 mit Bussen in das Internierungslager nach Athlit verbracht
18.2.1940 Entlassung der Frauen aus dem Lager

14.2.1940 Registrierung von Margot Direktor in Athlit; sie gibt Josef Kohn als Referenz an (Dokument D/652/40/CHU);
18.2.1940 Entlassung der Frauen aus dem Lager
20.2.1940 Registrierung
28.4.1940 Registrierung von Werner Löwenstein in Athlit; er gibt als Referenz an , als Gemeindeältesten (Dokument D/1048/40/CHU);
29.7.1940 Entlassung der Männer aus dem Lager Athlit

18.6.1941 Heirat mit Werner Löwenstein
Nachkriegszeit
7.2.1958 Wiedereinbürgerung von Werner Löwenstein als deutscher Staatsbürger
15.7.1959 Rückkehr von Werner Löwenstein aus Haifa nach Berlin
Gedenken
21.7.1993 Page of Testimony für die Eltern von Bruder Simon Direktor, Dänemark
10.2.1956 Page of Testimony für Bruder Helmut von Miriam Szakowski
25.11.1909 Page of Testimony für die Mutter Ida von Bruder Reuven Direktor
Quellen
https://www.ushmm.org/online/hsv/source_view.php?SourceId=19561
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/71076335
www.raoulwallenberg.net/general/ruth-kl-uuml-ger-mossad-le/
Rudolf Stern (Chawer aus Dortmund), Meine Aliyah – 13. Oktober 1939 – 29. Januar 1940; unveröffentliches Manuskript, 1987
https://www.mappingthelives.org
Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939
https://hachschara.juedische-geschichte-online.net/ort/12
https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=de
https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316
Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten