Mendelsohn Helmut

Helmut „Peter“ Mendelsohn

*10.10.1911 in Gutow; ✡ 13.5.1993 in Port Shepstone, Südafrika

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater Emil Mendelsohn *8.5.1870 in Ostrowo; ✡ 23.7.1943 in Sobibor

Mutter Ilse Jaffa *31.3.1882; ✡ 2.3.1928 in Breslau

Geschwister

Annemarie Mendelsohn *1.12.1906; ✡ ?; oo Hans Schlesinger

Hans Martin Mendelsohn *20.9.1908 in Gutow; ✡ 22.11.1993 in Ottawa; oo Erika Becker

Beruf Landwirtschaftlicher Volontär

Adressen  Gutow; Werkdorp Wieringen Nieuwesluizerweg 42, Slootdorp (Wieringen); Amsterdam,

Heirat

In Nakuru Kenia mit Rosa Kofler geb. Sachs

1950 in Mombasa, Kenia mit Margery Hopkins

Kinder

Weiterer Lebensweg

17.5.1939 Vater Emil in Trebnitz, Domiumstraße bei der Minderheitenzählung

Helmut Mendelsohn zur Hachschara ins Joodse Werkdorp Wieringermeer

Werkdorp Nieuwe Sluis

Träger des „Jüdisches Werkdorf Nieuwe Sluis“ ist die „Stichting Joodse Arbeid“ (Stiftung Jüdische Arbeit); hier werden jüdische Jugendliche zu Landarbeitern umgeschult (Hachschara) als Vorbereitung auf die Ansiedlung in Palästina (Alija). Die Ausrichtung war neutral, nur etwa ein Drittel der Chawerim waren auch zionistische Chaluzim (zionistische Pioniere)

Im März 1934 kommt eine kleine Gruppe von Volontären als Aufbaugruppe in die verlassenen Baracken auf der Farm. Dreieinhalb Jahre lang dienten diese als Unterkunft für die Gruppe der Bauarbeiter. Ende 1934 stehen vier Baracken und eine Kantine dicht beieinander rund um das Haukes-Haus.

Oktober 1934 Aufnahme des regulären Ausbildungsbetriebs

Im Zentrum des Werkdorfs wird ein Gemeinschaftshaus errichtet, die Baracken werden in einem Halbkreis herumgebaut.

Anfang 1937 Offizielle Eröffnung der nun fertiggestellten Anlage

2.1.1938 formal bedingte Ummeldung aller Bewohner von der Gemeinde Barsingerhorn nach Wieringermeer

23.2.1939 Helmut Mendelsohn zusammen mit  Hans Alexander, Horst Günter Baer, Ellen Posner, Hans Riess abgemeldet zur Ausreise nach Kenia (britische Kolonie)

Juli 1939 auf der Molo Farm in Kenia

Westerbork – Sobibor

10.5.1940 Einmarsch der Wehrmacht in die neutralen Niederlande.

10.1.1941 Beginn der systematischen Registrierung der Juden in den Niederlanden

Mai 1942 Verpflichtung den „Judenstern“ zu tragen

Vater Emil im Blindenheim von Wolfheze

20.5.1943 Einweisung des Vaters in das polizeiliche Judendurchgangslager Westerbork

20.7.1943 Deportation des Vaters von Westerbork nach Sobibor

Nachkriegszeit

15.5.1956 Einbürgerung als British Citizen; Wohnsitz Kenia

13.5.1993 Tod von Helmut Mendelsohn an Krebs in Port Shepstone Südafrika

Gedenken

Quellen

https://apps.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de929682

Henny E. Dominicus, Mauthausen, een gedenkboek, Amsterdam 1999

https://acrobat.adobe.com/id/urn:aaid:sc:EU:3788160f-e50b-425a-b9a8-a092142001f1

https://www.mappingthelives.org

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://yvng.yadvashem.org/ad

Niederlande, Bevölkerungsregister, 1810-1936; Bron: boek, Deel: 146, Periode: 1912-1938

www.werkdorpwieringermeer.nl/

https://www.oorlogsbronnen.nl/mensen?personterm=Ontruiming%20Joods%20Werkdorp%20Wieringermeer

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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