Cohen Anni

 Anna „Anni“ Cohen

*8.6.1915 in Dinslaken; ✡ 20.12.2014 in Frankfurt

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater Hermann Chaim Cohen * 4.11.1878 in Dinslaken; ✡ 7.6.1937 in Wuppertal

Heirat der Eltern 21.6.1908 in Elberfeld

Mutter Julie Platz *4.10.1880 in Neuss; ✡ 21.3.1960 Pardess Hanna

Geschwister

Hilde Cohen *12.8.1909 in Dinslaken; ✡2.2.1979; oo 1934 in Ramat Gan  Fritz Eli  Markan

Paul Jehuda Cohen *15.5.1911 in Dinslaken; ✡ 8.4.1967 in Pardess Hanna; oo Lotte Reinsberg

Margarete Cohen *11.5.1913 in Dinslaken; ✡ 28.7.2002 in Haifa; oo Hans Cohn

Beruf Schneiderin;Landwirtschaftliche Volontärin

Adressen Dinslaken; Wuppertal Elberfeld; Werkdorp Wieringen Nieuwesluizerweg 42, Slootdorp (Wieringen); Frankfurt, Palmstraße 7

Heirat Kurt Bober *25.12.1906 in Frankfurt; ✡29.5.1957 in Frankfurt

Kinder  eins

Stiefsohn

Shimshon Bober *14.5.1932 in Frankfurt; ✡9.5.2010 Caesarea, Israel

Weiterer Lebensweg

17.9.1935 Passausstellung in Wuppertal

Werkdorp Nieuwe Sluis

9.10.1935 Schwester Grete zur Hachschara ins Joodse Werkdorp Wieringermeer

30.1.1936 Anna Cohen zur Hachschara ins Joodse Werkdorp Wieringermeer

Träger des „Jüdisches Werkdorf Nieuwe Sluis“ ist die „Stichting Joodse Arbeid“ (Stiftung Jüdische Arbeit); hier werden jüdische Jugendliche zu Landarbeitern umgeschult (Hachschara) als Vorbereitung auf die Ansiedlung in Palästina (Alija). Die Ausrichtung war neutral, nur etwa ein Drittel der Chawerim waren auch zionistische Chaluzim (zionistische Pioniere)

Im März 1934 kommt eine kleine Gruppe von Volontären als Aufbaugruppe in die verlassenen Baracken auf der Farm. Dreieinhalb Jahre lang dienten diese als Unterkunft für die Gruppe der Bauarbeiter. Ende 1934 stehen vier Baracken und eine Kantine dicht beieinander rund um das Haukes-Haus.

Oktober 1934 Aufnahme des regulären Ausbildungsbetriebs

Im Zentrum des Werkdorfs wird ein Gemeinschaftshaus errichtet, die Baracken werden in einem Halbkreis herumgebaut.

Anfang 1937 Offizielle Eröffnung der nun fertiggestellten Anlage

13.1.1938 abgemeldet nach Palästina

2.1.1938 formal bedingte Ummeldung aller Bewohner von der Gemeinde Barsingerhorn nach Wieringermeer

10.1.1938 Alija von Anna Cohen, Einreise in Haifa mit einem Studentenzertifikat der Jugendalija der Kategorie B(III)

31.12.1938 Anni und Margarete Cohen stehen auf der Werkdorp Liste als nach Palästina ausgewanderte Chaluzoth

13.7.1944 Einbürgerung in Palästina

Rückkehr nach Deutschland, Frankfurt, Palmstraße 7

Gedenken

Quellen

www.werkdorpwieringermeer.nl/

https://www.oorlogsbronnen.nl/mensen?personterm=Ontruiming%20Joods%20Werkdorp%20Wieringermeer

Niederlande, Bevölkerungsregister, 1810-1936; Bron: boek, Deel: 146, Periode: 1912-1938

Henny E. Dominicus, Mauthausen, een gedenkboek, Amsterdam 1999

https://acrobat.adobe.com/id/urn:aaid:sc:EU:3788160f-e50b-425a-b9a8-a092142001f1

https://www.mappingthelives.org

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

Staatsarchiv Israel, Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

https://yvng.yadvashem.org/ad

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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