Capell Karl

Karl Adolf Capell

*15.8.1918 in Düren; ✡ ?

S

taatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater Hugo Capell *24.2.1878 in Düren; ✡ 20.1.1929 in Düren

Heirat der Eltern 1.5.1907 in Geilenkirchen

Mutter Elise Dahl *29.5.1884 in Hünshoven; ✡ 21.8.1970 in Tel Aviv

Geschwister

Hans Capell Dr. jur. *23.3.1908 in Düren; ✡ 15.10.1995 in Israel; oo Hilde Lehmann (1911-1994)

Elsbeth Capell (Dr. med. dent) *26.2.1911 in Düren; ✡1944; oo Hans Grüneberg (*26.5.1907)

Cousins (alle auf Hachschara)

Fritz Capell *5.7.1912 in Kerpen; ✡April 1945 Tod im Außenlager Ganacker

Wolfgang Capell *16.4.1920 in Lippstadt; ✡ 23.8.1942 Tod in Auschwitz

Hermann Capell * 24.10.1923 in Hammelburg; ✡ 1943 Tod in Auschwitz

Beruf Landwirtschaftlicher Volontär

Adressen Düren, Kölnstraße 67; Werkdorp Wieringen Nieuwesluizerweg 42, Slootdorp (Wieringen); Amsterdam,

Heirat

Kinder

Weiterer Lebensweg

Vater Hugo und ab 1929 die Mutter Elise Mitinhaber/in der Futtermittelgroßhandlung Gebr. Capell, Düren, Kölnstraße 67

1934 Schwester Elsbeth nach England

Bruder Hans Capell nach England

1936(?) Karl Capell zur Hachschara ins Lehrgut Schocken, Gut Winkel

1937 Mutter Elise zu Sohn Hans nach England, dann Palästina

29.9.1939 Schwester Else in Harrow bei britischen Census mit Ehemann Hans Grüneberg und Schwägerin Hannah Grüneberg (*22.8.1909)

Werkdorp Nieuwe Sluis

2.2.1937 Karl Capell zur Hachschara ins Joodse Werkdorp Wieringermeer

Träger des „Jüdisches Werkdorf Nieuwe Sluis“ ist die „Stichting Joodse Arbeid“ (Stiftung Jüdische Arbeit); hier werden jüdische Jugendliche zu Landarbeitern umgeschult (Hachschara) als Vorbereitung auf die Ansiedlung in Palästina (Alija). Die Ausrichtung war neutral, nur etwa ein Drittel der Chawerim waren auch zionistische Chaluzim (zionistische Pioniere)

Im März 1934 kommt eine kleine Gruppe von Volontären als Aufbaugruppe in die verlassenen Baracken auf der Farm. Dreieinhalb Jahre lang dienten diese als Unterkunft für die Gruppe der Bauarbeiter. Ende 1934 stehen vier Baracken und eine Kantine dicht beieinander rund um das Haukes-Haus.

Oktober 1934 Aufnahme des regulären Ausbildungsbetriebs

Im Zentrum des Werkdorfs wird ein Gemeinschaftshaus errichtet, die Baracken werden in einem Halbkreis herumgebaut.

Anfang 1937 Offizielle Eröffnung der nun fertiggestellten Anlage

24.2.1937 Karl Capell abgemeldet nach Deutschland

1942 Karl Capell soll auf der Flucht durch Frankreich gefasst und in Auschwitz ermordet worden sein.

Gedenken

3.8.1989 Page of Testimony für Karl Capell von Herta Chava Carmi

Quellen

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

Henny E. Dominicus, Mauthausen, een gedenkboek, Amsterdam 1999

https://acrobat.adobe.com/id/urn:aaid:sc:EU:3788160f-e50b-425a-b9a8-a092142001f1

https://www.mappingthelives.org

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://yvng.yadvashem.org/ad

Niederlande, Bevölkerungsregister, 1810-1936; Bron: boek, Deel: 146, Periode: 1912-1938

www.werkdorpwieringermeer.nl/

https://www.oorlogsbronnen.nl/mensen?personterm=Ontruiming%20Joods%20Werkdorp%20Wieringermeer

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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