Meyer Frieda

Frieda  Elfriede Meyer

*28.6.1898 in Hagen; + 8. 4. 1980 in Köln

Staatsangehörigkeit deutsch, staatenlos

Vater Meyer

Mutter unbekannt

Geschwister

Emmi Meyer *11.6.1879 in Hagen; oo Gustav Eisenstein; Dortmund; + in Riga

Henriette Meyer *16.7.1890 in Hagen; + in Riga

Beruf Sekretärin

Adressen Köln, Engelbertstraße 7

Heirat nach 1945 Jakob Marx *19.11.1891 in Köln; Fleischer; Riga, Kaiserwald, Stutthof; 16.9.1944 ins Außenlager Kommando 16/9 Bm (Bochum); + 7.12.1980

Kinder des Ehemanns  Jakob Marx;  Mutter Henriette Salomon *22.7.1893; +Riga

Edith Marx *18.2.1921 in Köln + in Stutthof

Erich Marx *30.7.1927 in Köln +Riga

Weiterer Lebensweg

Wohnt mit Schwester Henriette Meyer in Köln, Engelbertstraße 7

7.1.1941 Transport Köln Deutz nach Skirotawa, Riga

10.12.1941 Ankunft Rangierbahnhof Skirotawa, Fußmarsch ins Ghetto Riga

Sekretärin des Ghettoältesten Max Leiser aus Köln

Bis Jan 1943 Sekretärin des Ghetto-Kommandanten Kurt Krause, muss auch die „Todesurteile“ wegen Tauschhandel, Diebstahl  auch Protokolle und Berichte schreiben.

Jan 1943 Eduard Roschmann wird Ghettokommandant.

Kurt Krause wird Kommandant von Salaspils

Juli-2. November 1943 schrittweise Auflösung des Ghettos Einrichtung des Konzentrationslagers Riga-Kaiserwald und verschiedener Betriebslager mit lokaler Kasernierung.

Krause fordert von Sauer, Kommandant des KL Kaiserwald, seine Leute – nach der Verlegung dorthin – gut zu behandeln

Sommer 1944 Auflösung des KL Kaiserwald, Riga

Juli – September 1944 Transporte der Arbeitsfähigen aus Riga per Schiff nach Stutthof

Rückkehr nach Köln

Heiratet den Witwer Jakob Marx; Edith, Erich, und Henriette Marx sind in Riga bzw. Stutthof umgekommen

28.3.1950 Zeugin der Anklage vor dem Landgericht Hamburg im Prozess gegen Maywald und Seck

Gedenken

Beisetzung Jüdischer Friedhof Köln Bocklemünd

Quellen

https://www.statistik-des-holocaust.de/OT411207_27.jpg

Aussage von Frieda Meyer vom 28. 3.1950 in Sta Hamburg 14 JS 534/60, Blatt 1529

Gertrude Schneider, Reise in den Tod, Deutsche Juden in Riga 1941-1944, Laumann-Verlag, 2008

Hilde Sherman, Zwischen Tag und Dunkel. Mädchenjahre im Ghetto, Frankfurt/M.-Berlin-Wien, 1984

Aufbau, Nach Schweden gerettet; Ausgabe vom 22.6.1945

Bernd Philipsen, Fred Zimmak, Hrsg., Wir sollten leben, Novalis 2020

https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=en&s_id=&s_lastName=Marx&s_firstName=Erich&s_place=Riga&s_dateOfBirth=&cluster=true

Dietlind Kautzky, Thomas Käpernick (Hrsg.), Mein Schicksal ist nur eins von Abertausenden VSA 2020

Mein besonderer Dank gebührt Fred Zimmak für die großzügige Unterstützung meiner Recherchen.

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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