Ignac Pollak
*15.7.1886 in Zombor; 1.1.1945 in Bochum
Buchenwald – Häftlingsnummer 84061
Staatsangehörigkeit Ungar
Vater Gaspar Pollak
Mutter Cecilia Kohn
Geschwister–
Beruf Schlosser
Adressen Ujvidek
Heirat Etel Gardo „Verlobte“
Kinder–
Weiterer Lebensweg
Verhaftet in Ungarn; Deportation nach Auschwitz
20.-21. 8. 1944 270 ungarische Juden aus Auschwitz (Häftlingsnummern 84001-84270) direkt dem Außenlager des KL Buchenwald an der Brüllstraße überstellt, angegliedert der Geschossfabrik des Bochumer Verein; mit dem Zug von Buchenwald nach Bochum; 18.9.1944 Unterbringung im Barackenlager auf der Brüllstraße nahe dem Bochumer Verein; Zwangsarbeit in der Panzergranaten-Produktion
31.10.1944 von der Lagerverwaltung Buchenwald erst zu diesem Datum erfasst
4.11.1944 schwerster Bombenangriff auf Bochum mit Zerstörung der gesamten Innenstadt
5.-7.11.1944 Lagerhäftlinge als Bombensuchkommando
1.1.1945 Tod im Außenlager Brüllstraße Bochumer Verein
Diagnose der Werksärzte des Bochumer Verein: Sepsis bei Phlegmone am Kopf und am re. Fuß
Der Tod ist als Folge der beim Bombenangriff erlittenen Verletzungen anzusehen.
4.1.1945 Beisetzung auf dem jüdischen Friedhof Bochum, Wasserstraße
Gedenken
Grabstein auf dem jüdischen Friedhof Bochum, Wasserstraße; Gräberfeld V, G 12, 15/45
Quellen
https://collections.arolsen-archives.org/de/search/person/6851183?s=84061&t=222836&p=1
Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000
Manfred Keller, Spuren im Stein, ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüdischer Geschichte, 1997
Ein Bochumer Konzentrationslager – Geschichte des Buchenwald-Außenlagers des Bochumer Vereins. Aufsätze, Fotos, Dokumente, hrsg. v. VVN-BdA (Kreisvereinigung Bochum), Bochum 2019, 112 S., ISBN: 978-3-931999-25-4