Zoltan Kanizsai
*17.2.1899 in Ertköbölkut
Buchenwald – Häftlingsnummer 84164
Staatsangehörigkeit Ungar
Vater Salamon Kanizsai
Mutter Janka Spitz
Geschwister
–
Beruf Arbeiter
Adressen Debreczen, Kandiastr.
Heirat ledig
Kinder–
Weiterer Lebensweg
20.-21. 8. 1944 270 ungarische Juden aus Auschwitz (Häftlingsnummern 84001-84270) direkt dem Außenlager des KL Buchenwald an der Brüllstraße überstellt, angegliedert der Geschossfabrik des Bochumer Verein; mit dem Zug von Buchenwald nach Bochum; Unterbringung im Barackenlager auf der Brüllstraße nahe dem Bochumer Verein; Zwangsarbeit in der Panzergranaten-Produktion
31.10.1944 von der Lagerverwaltung Buchenwald erst zu diesem Datum erfasst
4.11.1944 schwerster Bombenangriff auf Bochum mit Zerstörung der gesamten Innenstadt
4.11.1944 Tod im Außenlager Brüllstraße Bochumer Verein
Todesursache: Tod bei feindlichem Fliegerangriff
Bis Ende November erfolgten die Einäscherungen im Krematorium Essen oder Bochum
Gedenken
Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000
Quellen
https://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=en&itemId=7491666&ind=1
Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000
Manfred Keller, Spuren im Stein, ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüdischer Geschichte, 1997
Ein Bochumer Konzentrationslager – Geschichte des Buchenwald-Außenlagers des Bochumer Vereins. Aufsätze, Fotos, Dokumente, hrsg. v. VVN-BdA (Kreisvereinigung Bochum), Bochum 2019, 112 S., ISBN: 978-3-931999-25-4