Rosenberg Ernst
*3.5.1880 in Rahden; kriegsgefallen 26.9.1917 bei Ypern 1. WK
Gymnasium Petrinum Nr. 2442, von Ostern 1891 VI bis abgegangen Ostern 1893
Vater Wolf Wilhelm Rosenberg *1849 in Rahden; Kaufmann, ab 1888 in Recklinghausen, Markt 8; +9.9.1909 in Recklinghausen
Mutter Lina Heymann *27.4.1850 in Dülmen; +1.8.1913 in Recklinghausen
Geschwister
Henriette Rosenberg *4.4.1878 in Rahden, oo Carl Stein, vor 1913 ausgewandert nach Transvaal
Walther Rosenberg *28.3.1883 in Rahden, Petriner Nr. 2509; +17.10.1918 in Kronstadt, Capland infolge Grippe
Margarete Rosenberg *17.6.1887 in Rahden; oo1907 Cousin Willy Stern, Kierspe; +1942 Izbica
Ottilie Rosenberg *2.3.1891 in Recklinghausen; +30.7.1928 in Meinerzhagen
Weitere Lebensdaten
1888 Umzug von Rahden nach Recklinghausen
1891 -1893 Gymnasium Petrinum
1910 nach dem Tod des Vaters nach Meinerzhagen zu seiner Schwester Grete Stern in die Derschlager Straße 16
Mitinhaber der Firma „Stern und Rosenberg“ zusammen mit Schwager Willy Stern
Mitglied im Flottenverein und im Wehrverein
Gefreiter im 1.WK, 7. Kompanie, 1.Ersatzbataillon Infanterie Regiment 116
26.9.1917 Tod, Herzschuss durch Artilleriegeschoß; kriegsgefallen in der 3. Flandernschlacht östlich von Ypern an der Straße Ypern-Menem in Gheluveld (fälschlich Chulevelt), Belgien
Beigesetzt auf der Kriegsgräberstätte Langemark
Verlustlisten 1. Weltkrieg vom 30.10.1917 Seite 21386
Gedenken
1928 Gedenkstein zusammen mit der Schwester Ottilie Rosenberg auf dem jüdischen Friedhof in Meinerzhagen
1932 im RjF-Gedenkbuch unter Meinerzhagen gelistet
Mai 1939 Willy „Israel“ Stern zeigt bei der Ortspolizeibehörde Meinerzhagen die Zerstörung der beiden jüdischen Friedhöfe an, verweist auf den Gedenkstein für seinen „auf dem Felde der Ehre für Deutschland gefallenen Schwager Ernst Rosenberg“ – ohne Ermittlungserfolg
Quellen
Ira Zezulak-Hölzer, Jüdisches Leben in Meinerzhagen, Beiträge zur Geschichte Meinerzhagens, 2 Bde. Meinerzhagen, unveröffentlichtes Manuskript, Stand 2021
Sigrid Lingermann, Stadtarchiv Rahden, persönliche Mitteilungen 2021
Deutschland, Nordrhein-Westfalen, Sterberegister 1874-1938, STA Recklinghausen 1913 Nr. 339
Die jüdischen Gefallenen des deutschen Heeres, der deutschen Marine und der deutschen Schutztruppen, 1914-1918: ein Gedenkbuch, Reichsbund jüd. Frontsoldaten, Verlag Der Schild, 1932
https://www.volksbund.de/graebersuche/
http://www.stahlgewitter.com/17_09_26.htm
Meinerzhagener Zeitung vom 2.8.1913, 16.10.1916, 4.10.1917, 17.10.1923
Werner Schneider, Jüdische Einwohner Recklinghausens 1816-1945, in: 750 Jahre Stadt Recklinghausen. 1236-1986, hrsg. von Werner Burghardt, Recklinghausen 1986
Standesamt Meinerzhagen, Personenstandsregister, Sterberegister 1917, Nr. 51
Stadtarchiv Rahden; Mitteilungen von Sigrid Lingermann
Häuserbuch der Stadt Recklinghausen 1895 in Vestische Zeitschrift Bd. 79/80, 1980/81
Zeit im Bild – GKD Recklinghausen
Verlustlisten 1. Weltkrieg vom 30.10.1917
Jan Henning Peters, Jüdische Schüler am Gymnasium Petrinum in Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd 88/89, 1989/1990