Küchler Werner

Werner Küchler

*14.5.1925 in Grottkau; ✡ 30.11.1941 in Riga

Staatsangehörigkeit deutsch, staatenlos

Religion jüdisch

Vater Theodor Küchler *9.6.1890 in Glogau; ✡ ?

Mutter Wally Oschinsky *26.2.1891 in Grottkau; ✡30.11.1941 in Riga

Geschwister

Heinz Küchler *24.1.1924 in Grottkau; ✡ vor 1945 in Auschwitz

Beruf landwirtschaftlicher Praktikant; Forstarbeiter

Adressen  Grottkau; Berlin, Kolonie Edelweiß 146, Berliner Straße 13 a; Hangelsberg

Heirat ledig

Kinder

Weiterer Lebensweg

1933-1939 Besuch der Volksschule zunächst in Grottkau, ab 1938 in Berlin

16.6.1938 Vater verhaftet in Berlin der ASR-Aktion („Arbeitsscheu Reich)

15.9.1938 Entlassung des Vaters aus Buchenwald

17.5.1939 in Berlin mit der Mutter Wally und Bruder Heinz

zur Hachschara ins Umschulungslager Landwerk Neuendorf

Bruder Heinz zur Hachschara nach Groß-Breesen

30.4.1940 sechs Juden werden aus Neuendorf verlegt ins Umschulungslager Gut Wulkow in Hangelsberg/Spree; Lagerleiter und Kolonnenführer ist Ernst Grünberger

Ab Okt. 1940 – Jan 1941 Werner Küchler auf den Arbeitslisten in Hangelsberg

1940/41 Arbeitseinsatz durch das Forstamt Hangelsberg, Schlagen von Grubenholz

5.7.1941 behördliche Anordnung zur Auflösung der Hachschara-Lager; Um­be­nen­nung in „Jü­di­sches Forst-und Ernte­ein­satz­lager“; Einsatz im Staatsforst durch Arbeitsamt Fürstenwalde

Juli -September 1941 Auflösung der Hachscharalager Ahrensdorf, Gut Winkel. Havelberg;

Sommer 1941 vermutlich Rückkehr zur Mutter nach Berlin

27.11.1941 mit der Mutter Wally auf dem Zug Da 31 von Berlin nach Riga

30.11.1941 in Riga mit der Mutter bei Massenerschießung ermordet, Rigaer Blutsonntag, da das Ghetto noch nicht geräumt war

28.10.1942 Bruder Heinz angeblich auf dem 68. Alterstransport aus dem Rittergut Garzau, Strausberg nach Theresienstadt

1.3.1943 Bruder Heinz nach Auschwitz

Gedenken

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.statistik-des-holocaust.de/list_ger_ber_ot37.html

https://www.statistik-des-holocaust.de/list_ger_ber_ot12.html

https://www.statistik-des-holocaust.de/OT420403_Frankfurt7.jpg

https://www.statistik-des-holocaust.de/OT420403_Frankfurt8.jpg

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/5185319

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/5185325

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/5185327

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/5185317

https://collections.arolsen-archives.org/en/document/5185313

A. Czerniaków, Im Warschauer Getto, München 1986

https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=de

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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