Goldschmidt Ester

Esther Goldschmidt geb. Meissner

*24.5.1926 in Sosnowiec; ✡ 1.5.1976 in Netzer Sereni

Staatsangehörigkeit

Religion jüdisch

Vater Mendel Meisner; ✡ ?

Mutter Estera Levi; ✡ ?

Geschwister

Beruf landwirtschaftliche Arbeiterin

Adressen Sosnowiec; Hattenhof Nr. 36; Netzer Sereni

Heirat Horst Eduard Efraim Goldschmidt*12.10.1921 in Berlin; ✡ Februar 2016

Kinder zwei

Tamar und Juval Goldschmidt

Weiterer Lebensweg

Das Ghetto Szrodula Sosnowiec

1.1.1938 Estera Meisner mit der Familie in Sosnowiec

1.9.1939 Überfall der Wehrmacht auf Polen

13.9.1939 Sosnowiec wird deutscher Grenzverwaltung unterstellt

Ab Oktober 1940 Zwangsarbeit der Juden von Sosnowiec und Bedzin beim Autobahnbau und in kriegsrelevanten Betrieben

April 1941 die jüdischen Bewohner von Auschwitz werden nach Sosnowiec und Bedzin vertrieben

1941 über 13.000 jüdische Zwangsarbeiter in Fabriken in Sosnowiec und Umgebung

Mai, Juni und August 1942 drei Deportationen nach Auschwitz von 11500 Juden

Frühjahr 1943 Eröffnung des Ghetto Sosnowiec im Stadtteil Srodula

1943 Zusammenlegung des Ghetto Srodula mit dem Ghetto Kamionka von Bedzin

Gemüsegarten „Farma“, betrieben von der zionistischen Jugend beider Ghettos

1.8. – 12.8.1943 Liquidierung Ghetto Sosnowiec, durch Aktionen von Widerstandsgruppen wie der ZOB konnte die die Räumung von 2 auf 14 Tage verzögert werden

15.1.1944 Transport von 400 Juden aus Sosnowiec nach Auschwitz

13.5.1944 kleiner Transport von ca. 40 aus Sosnowiec nach Auschwitz

April 1944 Registrierung im KL Groß Rosen

Mitte 1944 Übernahme des Arbeitslager Peterswaldau von KL Groß Rosen

Verlegung ins Frauen-Außenlager Peterswaldau im Eulengebirge, die Frauen leisteten Zwangsarbeit bei Firma Ferdinand Haase, Spinnerei, später Munitionsfabrik

Das Außenlager Peterswaldau wurde nicht aufgelöst und blieb bis Mai 1945 bestehen

8./9.5.1945 Befreiung  von Ester Meisner nach Eintreffen der Roten Armee in Peterswaldau.

In Bergen Belsen trifft sie auf Horst Goldschmidt. Leo Engel rät ihnen, in den Kibbuz Buchenwald zur Hachschara zu gehen. Ohny Ohnhaus berichtet davon:

„Als er (Leo Engel FJW) uns sah, ließ er alle seine Angelegenheiten in Bergen-Belsen los und drängte uns, gemeinsam in den Kibbuz Buchenwald in Geringshof zu kommen, um von dort nach Israel auszuwandern. Bis heute sind wir zusammen in diesem Kibbuz.“

Mitte August 1945 20 Chaluzim der NOHAM-Gruppe aus Bergen-Belsen auf den Gehringshof, u.a

Piese Zimche, Herbert Growald, Manci Ferenc/Ohnhaus, Shlomo Schiff, Bella Staub, Guste Zisner, Anna Adler, Esther Loewy, Margot Edel, Rivka Kuperberg, Israel Lerner

Sommer 1945 Estera Meisner mit Horst Goldschmidt mit Ohny Ohnhaus und Leo Engel in „Kibbuz Buchenwald“ auf dem Gehringshof; DP-Center Nr. 138

28.11.1945 Gemeinsame Anmeldung mit Horst Goldschmidt in Kibbuz Buchenwald auf dem Gehringshof bei Fulda; DP-Center 138

1946 Vermutlich mit einem der Alija-Beth-Schiffe von Italien nach Haifa, das Schiff wird von den Briten abgefangen und nach Zypern gebracht; britisches Internierungslager auf Zypern

15.2.1947 Einreise mit der HMS OCEAN VIGOUR aus einem britischen Internierungslager auf Zypern;

1.5.1976 Tod im Kibbuz Netzer Sereni

Gedenken

Quellen

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/68241180

Nurit Cohen Bacia, Die Geschichte eines Ortes, 1948-2009; O-Sonic-Press, 2009

Judith Tydor Baumel, Kibbuz Buchenwald, Hrsg. Kibbuz HaMeuhedet, Tel Aviv 1994

Zeugnisse aus dem Tal des Todes, Veteranen des Kibbuz Netzer-Sereni erzählen; Oranit Verlag, 1998

https://newrepublic.com/article/151061/road-buchenwald

https://www.jewiki.net/wiki/Netzer_Sereni

https://de.wikipedia.org/wiki/Netzer_Sereni

Home – Deutsch

BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)

https://www.mappingthelives.org

http://www.dpcamps.org/listDPCampsbyTeamNo.pdf

http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/78790374

Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM

https://yvng.yadvashem.org/ad

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch

Danuta Czech, Lagerbuch von Auschwitz

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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