Goldschmidt Berthold

Berthold Dov Goldschmidt

*1.5.1920 in Berlin ; ✡ 22.1.2009 Tod in Ramat Gan

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater Josef Baruch Goldschmidt *28.11.1871 in Gogau; ✡ 28.9.1942 in Treblinka

Heirat der Eltern 25.8.1899 in Berlin

Mutter Celia Lachmann *22.7.1879 in Znin; ✡ 28.9.1942 in Treblinka

Geschwister

Israel Goldschmidt *12.2.1901 in Berlin ; ✡ 22.10.1984 Sao Paulo

Norbert NachumGoldschmidt *8.5.1902 in Berlin ; ✡ 2.11.1973 Pardes Chana

Leo Hermann Goldschmidt *30.6.1903 in Berlin ; ✡ 1981

Frieda Goldschmidt *10.11.1913 in Berlin ; ✡ 6.10.1998 Los Angeles; oo Feiwel Salzmann

Beruf landwirtschaftlicher Praktikant

Adressen Berlin; Dragebruch; Hattenhof Nr. 36;

Heirat 6.9.1944 im Kibbuz Sde. Eliahu mit Sara Nussbacher *1923; Okt 2018

Kinder

Tochter Goldschmidt; oo Funk

Weiterer Lebensweg

Hachschara in Dragebruch

Berthold Goldschmidt zur Hachschara ins Umschulungslager in Dragebruch in Pommern

Frühe Hachschara-Lager in Pommern befanden sich ab 1933/1934 in Dragebruch und Altkarbe im ehemals brandenburgischen Kreis Friedeberg/Neumark und in Freienstein in der Gemeinde Blankensee in Vorpommern.

Jüdische Rundschau vom 8. Mai 1934 (KKL- Kultur-Kunst-Literatur)

3.2.1935 Ankunft von Bruder Norbert in Haifa mit Arbeiterzertifikat des Hechaluz der Kategorie C/LS

Das jüdische Umschulungslager Gehringshof

Berthold Goldschmidt zur Hachschara in das jüdische Umschulungslager Gehringshof in Hattenhof bei Fulda; Träger ist der Bachad, 1928 gegründete Jugendorganisation des orthodox-jüdischen Misrachi; das hebräische Akronym בָּחָ״ד BaChaD steht für Brit Chaluzim Datiim, deutsch ‚Bund religiöser Pioniere‘;  Träger zuletzt die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland RVJD.

Die religiöse Kibbuz-Haddati-Bewegung betrieb ab 1924 den Hof in Betzenrod und ab 1926/27 in Rodges, dann erfolgte der Wechsel auf den Gehringshof; dieser wurde 1929 übernommen vom Bachad, ab April 1934 auch Kibbuz Hag Shamash

Die Ausbildung erfolgte auch auf den umliegenden Bauernhöfen. Neben dem Gehringshof bestanden in Hessen Hachscharalager in Grüsen, Külte bei Volkmarsen und Lohnberghütte bei Weilburg.

Alija

14.2.1938 Einschiffung von Berthold Goldschmidt in Triest

28.2.1938 Ankunft in Haifa mit Arbeiterzertifikat des Hechaluz der Kategorie C/LS

13.9.1940 Einbürgerung Berthold Goldschmidt in Palästina

6.9.1944 Heirat im Kibbuz Sde. Eliahu mit Sara Nussbacher

22.1.2009 Tod von Berthold Goldschmidt in Ramat Gan

Berlin – Theresienstadt -Treblinka

17.5.1939 beide Eltern in Berlin, Bachstraße 3 bei Minderheiten-Volkszählung

23.7.1942 beide Eltern auf Transport I/19 von Berlin nach Theresienstadt

26.9.1942 Transport der Eltern von Theresienstadt nach Treblinka

Gedenken

Beisetzung auf dem Yarkon cemetery, Petach Tikva

Quellen

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.mappingthelives.org

http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/78790374

Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM

https://yvng.yadvashem.org/ad

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch

Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten

Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)

https://hachschara.juedische-geschichte-online.net/ort/13.pdf

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert