Feldheim Lilli

Lilly Karolina Feldheim geb. Levy

* 9.7.1898 in Hattingen

Vater Jakob Levy *10.11.1867 in Mülheim; ✡24.6.1900 in Hattingen

Der Tod wird angezeigt von Schwager Siegfried Bilstein

Heirat der Eltern am 27.7.1897

Mutter Malli Bilstein *10.10.1876 in Soest; ✡ 1.2.1943 in Auschwitz

Onkel Siegfried Bilstein *25.8.1878 in Soest; Herne;

Halbgeschwister aus der zweiten Ehe der Mutter mit Markus Goge

Sophie Goge *9.8.1902 in Hattingen; 1936 in Tel Aviv; oo Kurt Rosenthal

Max Goge *17.2.1904 in Hattingen; ✡31.3.1944 in Auschwitz

Beruf unbekannt

Adressen Hattingen; Singen; Castrop, Bliestollen 32

Heirat Albert Feldheim* 9.2.1892 in Lünen; ✡2.3.1942 in Bernburg

Kinder keine

Weiterer Lebensweg

Albert Feldheim heiratet sie in 2. Ehe nach Tod seiner 1. Frau Elise 1934

Zwangsumzug ins Judenhaus Bladenhorster Str. 34

23.1. 1942 Castrop -> Dortmund

27.1.1942 Dortmund ->Riga

3.2.1942 in der Meldedatei „nach dem Osten abgeschoben“

3.2. 1942 Ankunft Skirotawa

1.10.1944 Ankunft Stutthof

Tod nach Oktober 1945

„Häftlingseuthanasie“, 14f13-Aktion Albert Feldheim

11.11.-16.12.1938 „Schutzhaft“ im Pogrom im KL Sachsenhausen

9.11.39 verhaftet von der Gestapo Castrop wegen „Vergehen gegen die Rationierungsmaßnahmen“

bis zum 5.9.1940 Sachsenhausen

6.9.1940 -12.7.1941 Dachau

12.7.1941-2.3.1942 Buchenwald

Transportliste I vom 2.3.1942

2.3.1942 „Transport I“ der ersten 90 Häftlinge mit grauen Bussen nach Bernburg a.d. Saale, Tötungsanstalt geordnet nach dem Alphabet von
Abraham, Max (Nr. 1) bis Fuchs, Ernst (Nr. 90)

2.3.1945 Tod nach Ankunft in Bernburg durch CO-Gas

Gedenken

Mahnmal  in Castrop von 1948

11.12.2014 Stolpersteine in Castrop, Biesenkamp 32 für Albert, Lilly und Elise Feldheim

Quellen

Dietmar Scholz, Zum Leben und Schicksal der Juden in Castrop 1699-1942; 2010

Dietmar Scholz, Wir leben in diesem schönen, reichen Lande… ; 1998

Jüdische Holocaust-Gedenkstätten und jüdische Einwohner Deutschlands 1939-1945

Thomas Jasper, Stadtarchiv Castrop-Rauxel, Erfassungsbogen der Juden in Castrop-Rauxel ab 1933, 2005

http://www.stolpersteine-bremen.de/detail.php?id=623

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de864575

https://www.statistik-des-holocaust.de/OT430302_2.jpg

Heinz Reuter, Die Juden im Vest Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd. 77/78, 1978/1979

Werner Schneider, Jüdische Heimat im Vest Gedenkbuch 1983

Werner Schneider, Jüdische Einwohner Recklinghausens 1816-1945, in: 750 Jahre Stadt Recklinghausen. 1236-1986, hrsg. von Werner Burghardt, Recklinghausen 1986

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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