Michel Jenny

Marianne „Jenny“ Heilbronn geb. Michel   Bochumer Straße 158

*7.3.1914, +1.10.1944 in KZ Stutthof

Vater Nathan Michel *23. 9.1887 in Essen, +30.3.1942 in Riga

Mutter Johanna Frankenberg *6.9.1885 in Recklinghausen, + 5.1.1945 Stutthoff

Schwester Amalie Alice Michel  *23.3.1921, + nach dem 31.3.1942 Ghetto Warschau

Heirat 1934 Artur Heilbronn *10.10.1906 in Wolbeck

Adressen

Bochumer Straße 158, Recklinghausen; Paulusstr.6; Wolbeck, Wiegbold 37

Weitere Lebensdaten

Sommer 1938 Aufgabe des Lebensmittelgeschäfts

14. 8.1941 Umzug nach Wolbeck Wiegbold 37

13.12.1941 Deportation von Münster nach Riga, Ghetto

15.12.1941 gegen 23 Uhr Ankunft Rangierbahnhof Skirotawa bei Riga

November 1943 im Armeebekleidungsamt ABA 701 in Mühlgraben, Kasernierung

Sommer 1944 Auflösung des KL Kaiserwald, Riga

Juli – September 1944 Transporte der Arbeitsfähigen aus Riga per Schiff nach Stutthof

6.8-9.8.1944 1. Großer Transport mit der „Bremerhaven“ von Riga nach Danzig

28.9.-1.10.1944 3155 Häftlinge aus Riga Kaiserwald, 300 von der Lenta auf dem Frachtschiff „Kanonier“ von Riga->Danzig

1.10.1944 Deportation nach Stutthof, Konzentrationslager
1944 Tod im KZ Stutthof

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

StA Recklinghausen Gewerbesteuerrolle 1897/98 Fach 177, Nr. 779a

Norbert Schüpp, Von Bruch zur Südstadt, Seite 109 – 110; 1972

Gedenkbuch Opfer und Stätten der Herrschaft, der Verfolgung und des Widerstandes

in Recklinghausen 1933-1945“ – Link: www.recklinghausen.de/gedenkbuch

Heinz Reuter, Die Juden im Vest Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd. 77/78, 1978/1979

Werner Schneider, Jüdische Heimat im Vest Gedenkbuch 1983

Werner Schneider, Jüdische Einwohner Recklinghausens 1816-1945, in: 750 Jahre Stadt Recklinghausen. 1236-1986, hrsg. von Werner Burghardt, Recklinghausen 1986

Mahnmal auf dem Jüdischen Friedhof am Nordcharweg Recklinghausen

Willi Hagemann, Höhere Mädchenbildung und jüdische Schülerinnen in Recklinghausen von 1866 bis 1938/39, in: Vestische Zeitschrift 90/91 (1991/92), hg. v. Werner Burghardt, S. 231-244, S. 233

Bundesarchiv Koblenz. Gedenkbuch-Opfer der Verfolgung unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933 –1945. Stand: 20.2. 2020 (www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/)
ITS Arolsen  International Tracing Service, Bad Arolsen

https://www.statistik-des-holocaust.de/OT411213-Muenster4.jpg

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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