Hermanns Bertha

Bertha Hermanns geb. Hoffmann

*1.3.1870 in Castrop; ✡ November 1943 in Riga

Vater Michael Hoffmann

Mutter Goldine Schönebaum

Geschwister

Julie Hoffmann *25.9.1854 in Castrop; oo Herrmanns; Gelsenkirchen; ✡ 17.8.1942 Theresienstadt

Albert Hoffmann *4.5.1855 in Castrop; ✡22.6.1934 in Castrop

Heirat 25.11.1898 in Eickel David Hermanns *2.4.1872 in Eickel; Metzger; Bottrop, Bahnhofstraße; Gelsenkirchen; ✡30.3.1942 in Riga

Kinder

Erich Hermanns *18.3.1902 in Gelsenkirchen, Pressevertreter; +8.12.1948 in Gelsenkirchen

Gertrud Hermanns *2.4.1903 in Gelsenkirchen; Riga Überlebende; noch 1963 in Gelsenkirchen

Adressen Castrop; Gelsenkirchen, Klosterstraße 31; Gelsenkirchen, Wittekindstraße 39

Weiterer Lebensweg

9/ 1938 Metzgerei in Gelsenkirchen wird stillgelegt

15.12.1938 Tochter Gertrud zurück zu den Eltern nach Gelsenkirchen

Deportation und Tod der Eltern in Riga

Jan. 1942 Deportationsbefehl der Gestapo, sich am 23.12.1942 in der Ausstellungshalle Wildenbruch in Gelsenkirchen einzufinden

27.1.1942 deportiert aus Gelsenkirchen nach Dortmund

Die Chronik der Stadt Gelsenkirchen verzeichnet für den 27. Januar 1942: „In den städtischen Ausstellungshallen ist ein Judensammeltransport zusammengestellt worden. Es handelt sich um 506 Juden aus dem Präsidialbezirk Recklinghausen, die heute nach den Ostgebieten evakuiert werden. Unter ihnen befinden sich 350 Personen aus Gelsenkirchen. Vorerst verbleiben in unserer Stadt noch 132 meist alte und kränkliche Juden“.

27.1.1942 Transport Dortmund nach Riga-Skirotawa

1.2.1942 Ankunft Skirotawa, Fußmarsch ins Ghetto Riga

Juli -2. November 1943 schrittweise Auflösung des Ghettos; Einrichtung des Konzentrationslagers Riga-Kaiserwald und verschiedener Betriebslager mit lokaler Kasernierung; Kommandant des KL Kaiserwald Sturmbannführer Albert Sauer

3. November 1943 Auflösung des Ghetto Riga

Novemver 1943 Tod bei der Deportation von Riga nach Auschwitz

Tochter Gertrud wird in AEL Nordmark von den „weißen Bussen“ befreit.

Quellen

Dietmar Scholz, Zum Leben und Schicksal der Juden in Castrop 1699-1942; 2010

Dietmar Scholz, Wir leben in diesem schönen, reichen Lande… ; 1998

Jüdische Holocaust-Gedenkstätten und jüdische Einwohner Deutschlands 1939-1945

Thomas Jasper, Stadtarchiv Castrop-Rauxel, Erfassungsbogen der Juden in Castrop-Rauxel ab 1933, 2005

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de860813

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de860848

https://www.statistik-des-holocaust.de/OT420127_Muenster8.jpg

https://www.statistik-des-holocaust.de/XI1-31.jpg

https://collections.arolsen-archives.org/archive/79176369/?p=1&s=Gertrud%20Hermanns&doc_id=79176371

https://www.holocaust.cz/de/opferdatenbank/opfer/14803-julie-hermann/

https://collections.arolsen-archives.org/archive/5044291/?p=1&s=Hermann%20Julie&doc_id=5044291

Heinz Reuter, Die Juden im Vest Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd. 77/78, 1978/1979

Werner Schneider, Jüdische Heimat im Vest, Gedenkbuch 1983

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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