Wagner Jakob

Jakob Wagner

* 6.2.1896 in Szurdok; +18.11.1944 Tod in Bochum, Außenlager Bochumer Verein

Buchenwald-Häftlingsnummer 59704

Staatsangehörigkeit Ungarn

Vater Abraham Wagner +1919

Mutter Berta Wagner +1919

Geschwister –

Beruf Maler

Adressen Szurdok-Kapolnak, Rumänien; Beszterce;

Heirat Anna Salamon

Kinder sechs, geboren zwischen 1923 und 1938

Weiterer Lebensweg

1914-1914 Landsturminfanterist, Infanterieregiment 69, 3. Kompanie, im 1.Weltkrieg

1917 in den österreichischen Verlustlisten als verwundet gemeldet

5.5.1944 verhaftet mit der Ehefrau in Bestorec

6.6.1944 Internierung mit der Ehefrau in Auschwitz

24.6.1944 nach Buchenwald

21. 6.1944 1.Transport aus Auschwitz, 446 Ungarn, Tschechen, Russen, Polen, und Rumänen

26.7.1944 mit dem Zug von Buchenwald in das Außenlager des KL Buchenwald an der Brüllstraße in Bochum, angegliedert der Geschossfabrik des Bochumer Verein; Unterbringung in Baracken auf der Brüllstraße nahe dem Bochumer Verein; 88 mm Panzer-Granatenhülsen-Produktion

26.7. 1944, mit dem Eintreffen von 434 ungarischen Juden, die von Auschwitz dem Lager Buchenwald überstellt waren, wurde das Lager „eröffnet“.

4. 8. 1944 1 Häftling nach Auschwitz zurücküberstellt, Nummer 189679

20. 8. 1944 270 ungarische Juden aus Auschwitz dem Außenlager des KL Buchenwald überstellt

16.9. 1944 400 bis 500 Häftlinge aus dem KZ Buchenwald in das Außenlager Bochum

31.10.1944 270 Häftlinge aus Auschwitz

November 1944 500 Häftlinge aus dem KZ Neuengamme

18.11.1945 Tod im Außenlager Brüllstraße Bochumer Verein

Diagnose der Werksärzte des Bochumer Verein: Herzschwäche bei allgemeiner Körperschwäche

Bis Ende November 1944 erfolgten Einäscherungen im Krematorium Bochum

Ab 5.12. Beisetzungen auf dem jüdischen Friedhof Bochum, Wasserstraße

18.3.1945 wurden die beiden Bochumer Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald, das AL Bochumer Verein und das AL Eisen- und Hüttenwerke AG geräumt

18.3.1945 Auflösung des Außenlagers Brüllstraße, Rücktransport von 1361 Häftlingen nach Buchenwald

21.3.1945 Ankunft von 1326 Häftlingen im KL Buchenwald

Quellen

https://documents.yadvashem.org/index.html?language=en&search=global&strSearch=5084062&GridItemId=5084062

https://collections.arolsen-archives.org/de/search/person/7358860?s=Wagner%201896&t=222836&p=1

Österreichische Verlustlisten vom 31.3.1917, Liste 546 Seite 57

Card Catalogue of those woho perished from the labor battalions and deportees from Hungary

Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000

Manfred Keller, Spuren im Stein, ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüdischer Geschichte, 1997

Ein Bochumer Konzentrationslager – Geschichte des Buchenwald-Außenlagers des Bochumer Vereins. Aufsätze, Fotos, Dokumente, hrsg. v. VVN-BdA (Kreisvereinigung Bochum), Bochum 2019, 112 S., ISBN: 978-3-931999-25-4

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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