Gyula Mandelbaum
*15.10.1900 in Komarom; +13.2.1945
Buchenwald – Häftlingsnummer 84054
Staatsangehörigkeit Ungar
Vater Samuel Mandelbaum; Klempner; Tod in Auschwitz
Mutter Katalin Berger; Tod in Auschwitz
Geschwister–
Beruf Schlosser
Adressen Komarom
Heirat ledig
Kinder–
Weiterer Lebensweg
15.6.1944 aus Ungarn mit der Familie nach Auschwitz deportiert
20.-21. 8. 1944 270 ungarische Juden aus Auschwitz (Häftlingsnummern 84001-84270) direkt dem Außenlager des KL Buchenwald an der Brüllstraße überstellt, angegliedert der Geschossfabrik des Bochumer Verein; mit dem Zug von Buchenwald nach Bochum; 18.9.1944 Unterbringung im Barackenlager auf der Brüllstraße nahe dem Bochumer Verein; Zwangsarbeit in der Panzergranaten-Produktion
31.10.1944 von der Lagerverwaltung Buchenwald erst zu diesem Datum erfasst
November 1944 500 Häftlinge aus dem KZ Neuengamme
4.11.1944 schwerster Bombenangriff auf Bochum mit Zerstörung der gesamten Innenstadt
5.-7.11.1944 Lagerhäftlinge als Bombensuchkommando
13.2.1945 Tod im Außenlager Brüllstraße Bochumer Verein
Diagnose der Werksärzte des Bochumer Verein: Herzmuskelschwäche
17.2. Beisetzung auf dem jüdischen Friedhof Bochum, Wasserstraße
Gedenken
Grabstein auf dem jüdischen Friedhof Bochum, Wasserstraße; Gräberfeld W, A2, 41/45
Quellen
https://collections.arolsen-archives.org/en/search/person/6560802?s=84054&t=222836&p=1
Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000
Manfred Keller, Spuren im Stein, ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüdischer Geschichte, 1997
Ein Bochumer Konzentrationslager – Geschichte des Buchenwald-Außenlagers des Bochumer Vereins. Aufsätze, Fotos, Dokumente, hrsg. v. VVN-BdA (Kreisvereinigung Bochum), Bochum 2019, 112 S., ISBN: 978-3-931999-25-4