Wuhl Siegfried

Siegfried Shimshon Wuhl

*2.6.1921 in Dortmund; ✡ in Israel

Staatsangehörigkeit polnisch

Religion jüdisch

Vater Israel Wuhl; ✡ 1930

Mutter Noemi geb. Wuhl * 23.5.1895 in Pacykow; ✡ 1942 in Sibirien

Geschwister

Philipp David Wuhl *2.10.1922 in Dortmund; ✡13.5.1948 im Kfar Edzion im Unabhängigkeitskrieg

Paula Pnina Wuhl *12.6.1925 in Dortmund; ✡24.4.2007 in Nir Edzion; oo Ben Sirah

Dina Wuhl *23.10.1928 in Emden; ✡1986 im Kibbuz Lavi

Margot Miriam Wuhl *21.12.1929 in Emden; ✡in Israel

Beruf

Adressen Dortmund; Emden, Neue Straße 22; Frankfurt; Rüdnitz

Heirat

Kinder

Weiterer Lebensweg

1926 Umzug der Familie nach Emden; Eröffnung eines Konfektionsgeschäftes

1927 Einschulung in die jüdische Volksschule

Besuch des Gymnasium, bis er dieses zwangsweise verlassen musste

1933 Schließung des Konfektionsgeschäftes

Siegfried mit den Geschwistern Philipp, Paula, Dina und Margot im Israelitischen Waisenhaus

Siegfried nach Frankfurt in ein Vorbereitungslager für die Auswanderung nach Palästina

zur Hachschara ins Gut Wecker nach Rüdnitz

10.11.1938 Nach einem Überfall auf das Lager im Novemberpogrom erhielt Siegfried Wuhl die

Chance, mit einem Kindertransport nach England zu gelangen.

Die Polenaktion am 28. Oktober 1938

28.10.1938 die drei Schwestern mit Mutter Noemi aus Emden nach Zbaszyn abgeschoben; In Berlin treffen sie den ebenfalls ausgewiesenen Bruder Philipp, welcher

im Landwerk Neuendorf bei Berlin war; von Berlin aus fuhr der ebenfalls ausgewiesene Bruder Philipp mit nach Polen.

1939 Schwester Dina von Gdynia, Polen auf der SS WARSZAWA mit einem der drei von Elsley organisierten Kindertransporte im Jahr 1939 nach Harwich, England;

1.9.1939 Überfall der Wehrmacht auf Polen, Flucht nach Warschau, nach Bombardierung nach Posen; später zu Verwandten in Stanislawow im russisch besetzten Teil Galiziens; die russichen Behörden verlangten von den polnischen Flüchtlingen die Annahme der sowjetischen Staatsbürgerschaft anderenfalls erfolgte die Deportation in sibirische Arbeitslager; Tod der Mutter

1941 Wiedersehen von Siegfried mit Schwester Dina in England

Frühjahr 1942 Genehmigung für die Umsiedlung von 24.000 polnischen Zivilisten und Soldaten der Anders-Armee in den Iran; etwa 1.800 darunter etwa 1.000 Kinder kommen in ein Camp in Teheran

Weihnachten 1942 in Teheran

18.2. 1943 Ankunft der Geschwister Philipp, Paula und Margot mit ca. 750 „Teheran-Kindern“ im Camp Atlit nach einer langen Schiffsreise über Karatschi, Pakistan, Suez nach Haifa

1949 Emigration von Siegfried zu den Geschwistern nach Israel

Gedenken

Page of Testimony für die Mutter Noemi  von Schwester Paula Pnina Ben Sira

30.4.2015 Stolpersteine für Siegfried, Noemi, Siegfried, Philipp, Paula, Dina und Margot Wuhl in Emden, Friedrich-Ebert-Straße 43

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.emden.de/fileadmin/media/stadtemden/PDF/Stolpersteine/neu/april_15/wuhl_siegfried.pdf

https://de.wikipedia.org/wiki/Teheran-Kinder

https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=de

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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