Stössel Wilhelm

Wilhelm Stössel

*14.12.1919 in Lockenhausen; ✡ 12.10.1944 in Auschwitz

Staatsangehörigkeit Österreich

Religion jüdisch

Vater Max Mordechai Zwi Stössel *21.7.1880; ✡ 12.10.1944 in Auschwitz

Mutter Regina Recha Blum *28.4.1892 in Krumbach; ✡ 12.10.1944 in Auschwitz

Cousins

Alfred Fritz Israel Blum*27.4.1921 in Krumbach; Mauritius,Überlebender

Alfred Israel Avrohom Glück *22.6.1921 in Wien; ✡ 2007 in Kfar Saba

Geschwister

Moritz Stössel *2.1.1921 in Lockenhaus; ✡ 1945 Dachau

Sofie Stössel *7.6.1922 in Lockenhaus ; ✡ 12.10.1944 in Auschwitz

Gertrud Stössel *12.3.1928; ✡ 12.10.1944 in Auschwitz

Johanna Stössel *2.11.1929; ✡ 12.10.1944 in Auschwitz

Beruf landwirtschaftlicher Praktikant; Kaufmann

Adressen Wien, Herminengasse 10/3a; Hattenhof Nr. 36;

Heirat ledig

Kinder

Weiterer Lebensweg

17.5.1939 Wilhelm Stoessel bei Minderheiten-Volkszählung mit 50 Bewohnern auf dem Gehringshof

Das jüdische Umschulungslager Gehringshof

Wilhelm Stössel zur Hachschara in das jüdische Umschulungslager Gehringshof in Hattenhof bei Fulda; Träger ist der Bachad, 1928 gegründete Jugendorganisation des orthodox-jüdischen Misrachi; das hebräische Akronym בָּחָ״ד BaChaD steht für Brit Chaluzim Datiim, deutsch ‚Bund religiöser Pioniere‘;  Träger zuletzt die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland RVJD.

Der Gehringshof wurde 1929 erworben von der Kibbuz-Haddati-Bewegung, Mitglied im Bachad, zuvor in Betzenrod und Rodges, ab April 1934 auch Kibbuz Hag Shamash

 Die Ausbildung erfolgte auch auf den umliegenden Bauernhöfen. Neben dem Gehringshof bestanden in Hessen Hachscharalager in Grüsen, Külte bei Volkmarsen und Lohnberghütte bei Weilburg.

5.7.1939 Wilhelm Stössel zusammen mit Cousin Alfred Fritz Blum abgemeldet aus dem Gehringshof, Hattenhof nach Österreich: ebenfalls am 5.7.1939 – aber nicht Dänemark abgemeldet Cousin Alfred Glück

Die Deportation der Familie Stössel aus Wien nach Theresienstadt und Auschwitz

1./2.10.1942 Wilhelm Stössel mit Vater Max, Mutter Regina, Gertrud, Johanna, Sofie, Moritz Stössel, insgesamt 1259 Wiener Juden auf Transport IV/12 ach Transport 43 von Wien nach Theresienstadt

29.9.1944 Bruder Max Transport El, nr. 333 von Theresienstadt -> Auschwitz

9.10.1944 Wilhelm mit Vater Max, Mutter Regina, Gertrud, Johanna, Sofie Stössel mit sechs Familienmitgliedern auf Transport Ep von Theresienstadt nach Auschwitz

Gedenken

Quellen

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de558114

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/5100392

https://www.mappingthelives.org

https://www.mappingthelives.org/bio/48989fca-bb9b-410a-ae34-7c85e5d5554d

http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/78790374

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/130502211

Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM

https://yvng.yadvashem.org/ad

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch

Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten

Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)

https://hachschara.juedische-geschichte-online.net/ort/13.pdf

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert