Alfred Cahn
Buchenwald – Häftlingsnummer 1567
Häftlingsgruppe politischer Jude
Religion Jude
Staatsangehörigkeit deutsch
Vater Bernhard Cahn, Köln, Großer Griechenmarkt 73
Mutter –
Geschwister–
Schwager Fred Berger, Köln, Thieboldstraße 138
Beruf –
Adressen –
Heirat ledig
Kinder–
Weiterer Lebensweg
1936 Blinddarm-OP im Jüdischen Krankenhaus Köln-Ehrenfeld
19.2.1937 – 24.91938 Haftstrafe im Gefängnis/KL Fuhlsbüttel, Hamburg
24.9.1938 eingewiesen ins KL Buchenwald durch Stapoleitstelle Hamburg
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Unterbringung in Judenblock 22 im Großen Lager in Buchenwald
Arbeitskommandos in Buchenwald
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Fuhrkolonne
21.6.1940 Steinbruch
16.10.1940 Ako. 44 Maurer SS-Unterkunft
8.3.1941 Ako. 41 Straßenbau
26.6.1941 Ako. 27 Baukommando
Er konnte sein Gewicht von 60 kg bei 1,60 m Größe über 7 Jahre in Buchenwald halten
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22.9.1944 auf einem Sondertransport von Buchenwald in das Außenlager Bochumer Verein zusammen mit Georges Weisz und Dominique Coleta, mit denen er auch am 17.3.1945 flieht
4.11.1944 schwerster Bombenangriff auf Bochum mit Zerstörung der gesamten Innenstadt und drei Lagerbaracken; 37 Häftlinge sofort und weitere 21 später an den Verletzungen verstorben; die E&W-Werke Bochum bleiben verschont.
Bis Ende November erfolgten die Einäscherungen im Krematorium Essen oder Bochum
Ab 5.12.1944 erfolgt die Beisetzung auf dem jüdischen Friedhof Bochum, Wasserstraße
19. -20.1.1945 Rücktransport von 208 „nicht mehr geeigneten“ Häftlingen, davon 10 aus den EHW nach Buchenwald
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17.3.1945 Alfred Cahn flüchtig mit einer Gruppe von 7 Häftlingen am Vorabend des Rücktransports; „abgesetzt“ in der Schreibstube in Buchenwald am 7.4.1945
18.3.1945 wurden die beiden Bochumer Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald, das AL Bochumer Verein und das AL Eisen- und Hüttenwerke AG geräumt
18.3.1945 Auflösung des Außenlagers Brüllstraße, Rücktransport von 1361 Häftlingen nach Buchenwald; angeschlossen werden 632 Männer aus den E&W-Werken.
21. März 1945 Ankunft von 1942 Häftlingen aus Bochum im KL Buchenwald; Unterbringung in Baracken im „Kleinen Lager“
Das Ende des KL Buchenwald
5.4.1945 Himmlers Befehl zur Evakuierung von Buchenwald (47500 Häftlinge);
6.-10.4.1945 Die SS beginnt mit der Evakuierung des Konzentrationslagers; etwa 28.000 Häftlinge des Stammlagers und mindestens 10.000 Häftlinge der Außenlager werden auf insgesamt 60 Marschrouten – meist zu Fuß – auf die Todesmärsche getrieben, 12000 (Schätzung) kommen auf diesen Märschen um.
6.4. 1945 von den ca. 6000 Juden im Lager, können etwa 3000 versteckt werden; 3105 Juden werden im Lager zusammengetrieben, in den Werkshallen der DAW (Deutsche Ausrüstungswerke) eingesperrt und Richtung Flossenburg in Marsch gesetzt
7.4.1945 Todeszug nach Dachau verlässt Weimar mit ca. 7000 Häftlingen
10.4.1945 9.280 Insassen haben an diesem Tag Buchenwald in zwei Kolonnen verlassen. Die SS kündigt für den folgenden Tag die vollständige Räumung des Lagers an.
Evakuierung des KL Buchenwald in Güterwaggons nach Theresienstadt, Flossenbürg und Dachau
11.4.1945 Befreiung von Buchenwald durch das 37. Panzerbataillon der 4. US-Panzerdivision
Gedenken
Quellen
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/5283573
Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000
Manfred Keller, Spuren im Stein, ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüdischer Geschichte, 1997
Ein Bochumer Konzentrationslager – Geschichte des Buchenwald-Außenlagers des Bochumer Vereins. Aufsätze, Fotos, Dokumente, hrsg. v. VVN-BdA (Kreisvereinigung Bochum), Bochum 2019, 112 S., ISBN: 978-3-931999-25-4
Hubert Schneider, Ungarische Juden als Zwangsarbeiter in Bochum, in: Jan Erik Schulte (Hrsg) Konzentrationslager in Rheinland und Westfalen 1933-1945, Paderborn 2004
Rolf Abrahamsohn, Was machen wir, wenn der Krieg zu Ende ist? Klartext, 2010
Kogon, Eugen, Der SS-Staat, 1974, Verlag Kindler
Gedenkstätte Buchenwald (Hrsg.) Buchenwald – Mahnung und Verpflichtung, VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften 1983