
Shlomo Schiff
*5.4.1926 in Bedzin, Polen; ✡21.10.1990 in Israel
Staatsangehörigkeit polnisch; staatenlos
Religion jüdisch
Vater Israel-Benyamin ben Simcha Schiff *1882; ✡ 1943 in Bedzin
Mutter Esther, Bat Natan Vaga *1882; ✡ 1943 in Auschwitz
Geschwister

Natan Schiff *1912 in Bedzin; ✡ 1943 in Auschwitz
Basha-Leah Schiff *1918 in Bedzin; ✡ 1943 in Auschwitz
Feivel Schraga *1922 in Bedzin; ✡ 1943 in Auschwitz
Beruf –
Adressen Bedzin; Gehringshof;
Heirat –
Kinder –
Weiterer Lebensweg
Mitglied der zionistischen Jugend
Als der Krieg ausbrach, engagierte er sich weiterhin in der Hechaluz-Bewegung.
25.8.1943 Auflösung des Ghetto Bedzin, die letzten 12000 jüdischen Bewohner werden nach Auschwitz deportiert, über 2000 werden auf den Straßen erschossen.
Bei der Selektion an der Rampe von Auschwitz wird Shlomo zur Zwangsarbeit geschickt, seine Mutter und Geschwister in die Gaskammer.
15.4.1945 Befreiung in Bergen Belsen
Mitte August 1945 20 Chaluzim aus Bergen-Belsen auf den Gehringshof; zu dieser Gruppe gehören Piese Zimche, Herbert Growald, Ohni Ohnhaus, Shlomo Schiff, Bella Staub, Guste Zitzler, Anna Adler
August/September 1945 Errichtung des Nebenlagers in Gersfeld nach Beschlagnahme des Hofes durch Leutnant Finkelstein von der US-Militärverwaltung in Fulda

Juli 1947 noch in Deutschland
Alija vermutlich erst nach der Staatsgründung nach Israel
Shlomo Schiff später langjähriges Mitglied des Kibbutz Netzer Sereni
Keine weiteren Daten bekannt
Gedenken
Beisetzung auf dem Old Beit She’An Cemetery
Quellen
Judith Tydor Baumel, Kibbuz Buchenwald, Hrsg. Kibbuz HaMeuhedet, Tel Aviv 1994
Gemeinsames Interview von Judith Tydor Baumel im Kibbuz Netzer-Sereni am 9.12.87mit Ernst (Piese) und Hilda Simcha, Aharon Alfred Unhaus, Emanuel Shmuelwitz und Moshe Alter; Fragebögen Shlomo Schiff, Manci Ferenc/ Ohnhaus
https://newrepublic.com/article/151061/road-buchenwald
https://collections.arolsen-archives.org/en/document/69072294
https://www.mappingthelives.org
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch
Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten
Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947
https://hachschara.juedische-geschichte-online.net/ort/13.pdf