Goldfiszer Eugenia

Eugenia Goldfiszer

*24.12.1925 in Skole; ✡ ?

Staatsangehörigkeit Polin, staatenlos

Religion jüdisch

Vater Majer Goldfiszer; ✡ ?

Mutter Sara Eichensztajn; ✡ ?

Geschwister ?

Beruf Büroangestellte,landwirtschaftliche Praktikantin

Adressen Skole; Krakau; Hattenhof Nr. 36;

Heirat

Kinder

Weiterer Lebensweg

17.3.1942 verhaftet in Krakau, zur Zwangsarbeit für die HASAG in Skarzysko

4.8.1944 überstellt vom Judenarbeitslager Skarzysko Kaminna in das HASAG Außenlager in Leipzig

Das Frauenlager der HASAG in Leipzig Schönefeld

Im Juni 1944 entstand in Leipzig das erste Frauenaußenlager des KL Buchenwald der „Hugo Schneider AG (Hasag) Leipzig“. Die Frauen arbeiteten in 12-Stunden-Schichten für die Hugo Schneider AG in der Munitions- und Panzergranatenproduktion.

Anfang August trafen über 1.200 polnische Jüdinnen ein, die zum Teil auch kleine Kinder bei sich hatten. Diese Frauen hatte die HASAG aus dem aufgelösten firmeneigenen Zwangsarbeitslager in Skarżysko-Kamienna im Generalgouvernement zur Zwangsarbeit nach Leipzig bringen lassen

In der Arbeitszentrale in Buchenwald erfolgt nur die formale Registrierung in Abwesenheit; Code H L für Außenlager HASAG, Leipzig

4.8.1944 Eugenia Goldfiszermit Stefania Cukerman von Skarzysko-Kammiena ins Außenlager HASAG, Leipzig

Januar 1945 Anstieg der Belegung auf 5.091 Frauen aus 28 verschiedenen Ländern, ein Drittel von ihnen waren Jüdinnen.

Über „500 Arbeitsunfähige“ mit Todestransporten in verschiedene KL abgeschoben.

Zwischen dem 6. und 14. April 1945 räumte die SS die Außenlager des KZ Buchenwald im Raum Leipzig. Damit wollte sie verhindern, dass die Gefangenen von den anrückenden Alliierten befreit werden. Am 13. April trieb die SS die Häftlinge der HASAG-Außenlager auf Todesmärsche in Richtung Osten. Wer versuchte zu fliehen oder vor ­Schwäche zurückfiel, wurde von den Wachmannschaften erschossen. Die Überlebenden wurden schließlich Anfang Mai 1945 in der Gegend um die Stadt Riesa befreit. Die im Lager zurückgebliebenen schwachen und kranken Häftlinge wurden von der US-Armee am 18. April 1945 befreit.

18.4.1945 Eugenia Goldfiszermit Stefania Cukerman in Leipzig befreit

28.6.1945 Entlassung aus dem Lager Leipzig durch Beschluss der alliierten Kommission

Kibbuz Buchenwald I auf Hof Egendorf

3.6.1945 eine erste Gruppe von 16 Chaluzim zieht auf den Hof Egendorf bei Blankenhaim, den sie „Kibbuz“ Buchenwald nannten

Kibbuz Buchenwald II auf dem Gehringshof

24.6.1945 Wechsel von 53 Chawerim aus Egendorf auf den Gehringshof in Hattenhof bei Fulda

August 1945 Eugenia Goldfiszer auf der Belegungsliste des Gehringshofs

17.8.1945 auf der Antragsliste für französische Transfervisa nach Marseille

27.8.1945 Eugenia Goldfiszer mit insgesamt 80 Chaluzim der Gründergruppe – 53 Männer, 27 Frauen – vom Gehringshof über Baden nach Marseille

Nach der Abreise befanden sich noch 40 Chaluzim auf dem Gehringshof und in Gersfeld

4.9.1945 Abfahrt der SS MATAROA aus Marseille

Kibbuz Buchenwald III in Palästina – Netzer Sereni

8.9.1945 Ankunft der 78 Chaluzim in Haifa auf der SS MATAROA mit Arbeiterzertifikat C/L

Nach kurzem Aufenthalt im britischen Internierungscamp Atlith gehen viele in den Kibbuz Afikim.

Gedenken

Quellen

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/7574852

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/7574847

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/81989940

Nurit Cohen Bacia, Die Geschichte eines Ortes, 1948-2009; O-Sonic-Press, 2009

Judith Tydor Baumel, Kibbuz Buchenwald, Hrsg. Kibbuz HaMeuhedet, Tel Aviv 1994

Zeugnisse aus dem Tal des Todes, Veteranen des Kibbuz Netzer-Sereni erzählen; Oranit Verlag, 1998

https://newrepublic.com/article/151061/road-buchenwald

https://www.jewiki.net/wiki/Netzer_Sereni

https://de.wikipedia.org/wiki/Netzer_Sereni

Home – Deutsch

BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)

https://www.mappingthelives.org

http://www.dpcamps.org/listDPCampsbyTeamNo.pdf

http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/78790374

Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM

https://yvng.yadvashem.org/ad

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch

Danuta Czech, Lagerbuch von Auschwitz

Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten

Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/7574847

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert