Sendyk Irena

Irena Sendyk

*14.4.1922 in Warschau; ✡ ?

Staatsangehörigkeit polnisch, staatenlos

Religion jüdisch

Vater Dawid Sendyk; ✡ 1942 Treblinka

Mutter Paulina Warszawska; ✡ 1942 Treblinka

Geschwister

Noach Sendyk * ca 1930 in Warschau ; ✡ 1942 Treblinka

Jakov Sendyk *ca 1935 in Warschau ; ✡ 1942 Treblinka

Beruf landwirtschaftliche Arbeiterin

Adressen Warschau, Nowy Swiat 38; Hattenhof Nr. 36;

Heirat Alexander Kalowski *1918; 15.10.1994 in Israel

Kinder

Susi, Margalit und Dany Kalowski

Weiterer Lebensweg

1.1.1938 Irena Sendyk in Warschau, Nowy Swiat 38

Das Warschauer Ghetto

1.9.1939 Überfall der Wehrmacht auf Polen

13.9.1939 Warschau von den deutschen Truppen komplett eingeschlossen

17.9.1939 Einmarsch der Roten Armee in Polen, die polnische Regierung flieht nach Rumänien

25.9.1939 Angriff auf Warschau

27. 9.1939 bedingungslose Kapitulation Warschaus

1.10.1940 kampflose Besetzung Warschaus durch die Wehrmacht

6.10.1939 Kapitulation der polnischen Armee

Mitte 1940 der „Jüdischer Wohnbezirk“ wird eingerichtet

2.10.-15.11.1940 alle Juden Warschauer müssen in das Ghetto umziehen

15. /16. 11.1940 Abriegelung des Ghetto, Baubeginn der 18 km langen Mauer

22.7.1942 „Große Aktion“ Beginn der Massentransporte nach Treblinka Aktion Reinhardt

19.4.-8.5.1943 Aufstand des Warschauer Ghettos der ZOB

Errichtung des KL Warschau auf dem Ghetto-Gelände

1.8.-2.10.1944 Großer Warschauer Aufstand der polnische Heimatarmee AK

Kibbuz Buchenwald I auf Hof Egendorf

3.6.1945 eine erste Gruppe von 16 Chaluzim zieht auf den Hof Egendorf bei Blankenhaim, den sie „Kibbuz“ Buchenwald nannten

Kibbuz Buchenwald II auf dem Gehringshof

24.6.1945 Wechsel von 53 Chawerim aus Egendorf auf den Gehringshof in Hattenhof bei Fulda

15.7.1945 Eliahu Dobkin (stellvertretender Leiter der Alijah-Abteilung der Jewish Agency) im Kibbuz zu Besuch mit der Ankündigung, dass das Palästina-Büro in Paris in 6 Wochen 79 Zertifikate aus Vorkriegsbeständen zur Verfügung stellt. Da im Kibbuz Buchenwald nur 60 Personen für ein Zertifikat in Betracht kommen, reist Simcha Dymant mit seinem Freund Arthur Posnanski zur Hechaluz-Zentrale in Bergen Belsen, um dort 20 Chaluzim zur Alija auszuwählen.

Mitte August 1945 20 Chaluzim der NOHAM-Gruppe aus Bergen-Belsen auf den Gehringshof, u.a.Lola Orbach, Estera Nachumowicz, Freda Landau, ihre Cousine Ziva Grauer, Piese Zimche, Herbert Growald, Manci Ferenc/Ohnhaus, Shlomo Schiff, Bella Staub, Guste Zisner, Anna Adler, Esther Loewy, Margot Edel, Rivka Kuperberg, Israel Lerner

Es kommt zu einem heftigen Streit, ob nicht die Chaluzim aus der deutschen Hachschara eher das Recht auf eines der 80 Vorkriegszertifikate haben. Die polnischen Chawerim setzen sich aber durch.

August 1945 Irena Sendyk auf der Belegungsliste des Gehringshofs

17.8.1945 Irena Sendyk auf der Antragsliste für französische Transfervisa nach Marseille

27.8.1945 Irena Sendyk mit insgesamt 80 Chaluzim– 53 Männer, 27 Frauen – vom Gehringshof über Baden nach Marseille

4.9.1945 Abfahrt der SS MATAROA aus Marseille

Kibbuz Buchenwald III in Palästina – Netzer Sereni

8.9.1945 Ankunft der 78 Chaluzim in Haifa auf der SS MATAROA mit Arbeiterzertifikat C/L

Nach kurzem Aufenthalt im britischen Internierungscamp Atlith gehen viele in den Kibbuz Afikim.

Gedenken

Beisetzung

19.5.1999 Pages of Testimony für Vater Dawid und Bruder Noach von Irena Kalowski Klubski

Stolpersteine

Quellen

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/81989940

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/81989956

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/81989961

Nurit Cohen Bacia, Die Geschichte eines Ortes, 1948-2009; O-Sonic-Press, 2009

Judith Tydor Baumel, Kibbuz Buchenwald, Hrsg. Kibbuz HaMeuhedet, Tel Aviv 1994

Zeugnisse aus dem Tal des Todes, Veteranen des Kibbuz Netzer-Sereni erzählen; Oranit Verlag, 1998

https://newrepublic.com/article/151061/road-buchenwald

https://www.jewiki.net/wiki/Netzer_Sereni

https://de.wikipedia.org/wiki/Netzer_Sereni

Home – Deutsch

BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)

https://www.mappingthelives.org

http://www.dpcamps.org/listDPCampsbyTeamNo.pdf

http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/78790374

Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM

https://yvng.yadvashem.org/ad

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch

Danuta Czech, Lagerbuch von Auschwitz

Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten

Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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