Erder Samuel

Samuel Erder

*10.9.1888 in Warschau; ✡ vor 1945 inRiga

Staatsangehörigkeit deutsch, staatenlos

Vater unbekannt

Mutter unbekannt

Geschwister

unbekannt

Beruf unbekannt

Adressen Warschau; Köln, Thieboldsgasse 10/12

Heirat Elisabeth Morgilewski *4.3.1905 (1895?) in Warschau

Kinder

Anni Erder *22.6.1923 in Köln

Fanny Erder *2.1.1923 in Köln

(Veränderter Geburtsjahrgang?)

Weiterer Lebensweg

17.5.1939 in Köln bei Minderheiten-Volkszählung

November 1941 Deportationsbefehl der Gestapo,

6.12.1941 Sammellager Messehallen Köln Deutz

7.12.1941 Transport Köln Deutz in 3. Klasse-Waggons der Reichsbahn nach Skirotawa, Riga

8.12.1941 soll es einen kleinen Nachtransport gegeben haben

10.12.1941 Ankunft Rangierbahnhof Skirotawa, Fußmarsch ins Ghetto Riga

Februar 1942 Herbert Schultz erstellt für Kommandant Krause Liste mit 20 jüdischen Ghettopolizisten; diese müssen Gräben ausheben in Vorbereitung auf die Dünamünde-Aktion

Samuel Erder Ghettopolizist in der Gruppe Köln

Juli-2. November 1943 schrittweise Auflösung des Ghettos; Einrichtung des Konzentrationslagers Riga-Kaiserwald und verschiedener Betriebslager mit lokaler Kasernierung; Kommandant des KL Kaiserwald Sturmbannführer Albert Sauer

3. November 1943 Auflösung des Ghetto Riga

Die Familie ist in Riga umgekommen.

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.mappingthelives.org

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1007900

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1008140

https://www.statistik-des-holocaust.de/OT411207_8.jpg

Bernd Philipsen, Fred Zimmak, Hrsg., Wir sollten leben, Novalis 2020

Dietlind Kautzky, Thomas Käpernick Hrsg., Mein Schicksal ist nur eins von Abertausenden VSA 2020

Wolfgang Scheffler, Diana Schulle, Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten Juden 2011

Christin Sandow (Hrsg.), Käthe Fries, Schießen Sie mich nieder, Lukas Verlag 2017

Gertrude Schneider, Reise in den Tod, Deutsche Juden in Riga 1941-1944, Laumann-Verlag, 2008

Gertrude Schneider, Exile and Destruction, The Fate of the Austrian Jews 1938-1945; Praeger 1995

Hilde Sherman: Zwischen Tag und Dunkel. Mädchenjahre im Ghetto, Frankfurt/M.-Berlin-Wien, 1984

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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