Martin Selig
20.12.1906; ✡ ?
Staatsangehörigkeit deutsch
Religion jüdisch
Vater unbekannt
Mutter unbekannt
Geschwister unbekannt
Beruf unbekannt
Adressen Kreis Lebus
Heirat –
Kinder–
Weiterer Lebensweg
17.5.1939 nicht erfasst bei der Minderheitenzählung
Novemberpogrom in Neuendorf
9./10.11.1938 Lehrgut Neuendorf im von den Nazis inszenierten Novemberpogrom von SA-Trupp überfallen; Mitarbeiter wie der Madrich Max Joseph und alle Chaluzim über 20 Jahre verhaftet und in das KL Sachsenhausen in Oranienburg verschleppt; „Schutzhaft“ in Sachsenhausen ; die jüngeren wie Günter Riese, Kurt Gumpel sowie die Frauen und Mädchen (u.a. Eva Oppenheim) bleiben verängstigt zurück; das Lager wird fünf Tage lang von Wachen abgeriegelt.
Martin Selig zusammen mit Louis Reisner und Max Philippsborn aus Seelow im Novemberpogrom verhaftet und im Block 40 des KL Sachsenhausen interniert; Häftlingsnummern 12286, 12287 und 12253.

13.12.1938 Entlassung von Martin Selig mit mit Louis Reisner und Max Philippsborn aus Seelow aus dem KL Sachsenhausen

Ein Martin Seelig Jg. 1906 auf der Liste beantragter Kleiderstücke der I.G. Farben in Monowitz (Verzeichnisse zu ausländischen Zwangsarbeitern, Bezugsscheine für Bekleidung 1942-1944)
Gedenken –
Quellen
Veränderungsmeldungen des KL Sachsenhausen 1.7-31.12.1938; Arolsen Archives
Inhaftierungsdokumente des KL Sachsenhausen 30.11.1938 -18.1.1939; Arolsen Archives
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/71182515
Harald Lordick, Das Landwerk Neuendorf: Berufsumschichtung – Hachschara – Zwangsarbeit; in Pilarczyk, Ulrike (Hrsg) Hachschara und Jugendalija, Schulmuseum Steinhorst, 2019
https://www.mappingthelives.org
Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939