Hartog Marianne

Marianne Hartog

*10.3.1912 in Berlin; ✡ ?

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater Philip Hartog *8.12.1873 in Den Haag; ✡?

Heirat der Eltern 27.10.1904 in Berlin

Mutter Wilhelmina Pollack *27.12.1884 in Frankfurt; 26.10.1942 in Auschwitz

Geschwister

Beruf Landwirtschaftliche Arbeiterin, Gärtnerin

Adressen

Heirat

Kinder

Weiterer Lebensweg

Landwerk Altkarbe

Marianne Herzog zur Hachschara in das Landwerk Altkarbe in der Neumark, heute Polen, bestand zwischen 1933 und 1936 auf dem Gut Obermühle des jüdischen Landwirts Siegmund Levy. Die Chaluzim kamen zumeist aus dem Makkabi Hazair. Das Lager wird auf Veranlassung des Reichskriegsministers zum 1.8.1936 durch die Staatspolizeistelle Frankfurt/Oder geschlossen, „da es sich in unmittelbarer Nähe zu militärischen Anlagen befindet. … Die Lagerinsassen wurden in das Umschulungslager in Havelberg untergebracht.“

Nach ihrer Alija gründeten die Chaluzim aus Altkarbe den Kibbuz Maʿayan Zvi bei Haifa.

1935 Fotoserie von Abraham Pisarek; Bildarchiv Pisarek / akg-images 

Führerkursus 15.-26.4.1936 in Gut Winkel

15.-26.4.1936 Sechs Chaluzim aus Altkarbe nahmen an dem Führerkursus des Makkabi Hazair auf Gut Winkel teil: Heinz Gochsheimer, Emmi Katzmann, Hans Liepmann, Kurt Gundermann, Marianne Hartog, Ilse Spiegel.

Marianne Hartog emigriert nach Palästina.

Weitere Ereignisse der Familie

Beide Eltern nach Amsterdam

Mutter arbeitet als Köchin in Restaurant Delicia

24.7.1943 Einweisung der Mutter in das polizeiliche Judendurchgangslager Westerbork; Unterbringung in Baracke 69

31.8.1943 Transport der Mutter ab Westerbork nach Auschwitz

Gedenken

Quellen

https://archief.amsterdam/indexen/persons?ss=%7B%22q%22:%22Pollack%201884%22%7D

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de833683

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/130303278

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1067332

https://www.mappingthelives.org

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

Staatsarchiv Israel, Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=de

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

Sieghard Bußenius, Die Ausbildungsstätte des Hechaluz auf dem Brüderhof bei Harksheide, HaGalil 2007

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

Hubertus Fischer, Hachschara in der Neumark: Altkarbe, Dragebruch und Heinersdorf. Drei kaum bekannte jüdische landwirtschaftliche Ausbildungsstätten, 2018

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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