Amalie „Malli“ Alice Michel Bochumer Straße 158
*23.3.1921in Recklinghausen; ✡ nach dem 31.3.1942 Ghetto Warschau
Vater Nathan Michel *23. 9.1887 in Essen; ✡30.3.1942 in Riga
Mutter Johanna Frankenberg *6.9.1885 in Recklinghausen; ✡ 5.1.1945 Stutthoff
Schwester Marianne „Jenny“ Michel, *7.3.1914; ✡1.10.1944 in KZ Stutthof; 1934 oo Artur Heilbronn
Adressen Bochumer Straße 158, Kunibertistr.20 bei Fam. Frankenberg, Recklinghausen; Bielefeld; Hannover
Weitere Lebensdaten
1932 – 1935 Besuch des Lyceum in Recklinghausen
Sommer 1938 Aufgabe des Lebensmittelgeschäfts
1938 Vater Nathan Michel als Bergarbeiter auf Zeche Erin in Castrop
31.8.1940 abgemeldet nach Hannover
1940 -1942 Krankenschwester im Jüdischen Krankenhaus Hannover, Ellernstraße 16
Sammellager Ahlem Wunstorfer Landstraße 1
31.3.1942 Deportation von Hannover nach Warschau, Ghetto
nach dem 31.3.1942 Tod im Warschauer Ghetto
Quellen
Gedenkbuch Opfer und Stätten der Herrschaft, der Verfolgung und des Widerstandes in Recklinghausen 1933-1945“
Georg Möllers / Jürgen Pohl: Abgemeldet nach „unbekannt“ 1942, Die Deportation der Juden aus dem Vest Recklinghausen nach Riga, hrsg. von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Recklinghausen, Klartext Verlag, Essen, 2. Auflage 2017
https://www.statistik-des-holocaust.de/list_ger_nwd_420401-33.html
Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939
StA Recklinghausen Gewerbesteuerrolle 1897/98 Fach 177, Nr. 779a
Norbert Schüpp, Von Bruch zur Südstadt, Seite 109 – 110; 1972
Heinz Reuter, Die Juden im Vest Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd. 77/78, 1978/1979
Werner Schneider, Jüdische Heimat im Vest Gedenkbuch 1983
Werner Schneider, Jüdische Einwohner Recklinghausens 1816-1945, in: 750 Jahre Stadt Recklinghausen. 1236-1986, hrsg. von Werner Burghardt, Recklinghausen 1986
Bundesarchiv Koblenz. Gedenkbuch-Opfer der Verfolgung unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933 –1945. Stand: 20.2. 2020 (www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/)
ITS Arolsen International Tracing Service, Bad Arolsen
Mahnmal auf dem Jüdischen Friedhof am Nordcharweg Recklinghausen
Willi Hagemann, Höhere Mädchenbildung und jüdische Schülerinnen in Recklinghausen von 1866 bis 1938/39, in: Vestische Zeitschrift 90/91 (1991/92), hg. v. Werner Burghardt, S. 231-244, S. 233