Jakob Markovics
*25.2.1926/1928/1929 in Iza, Slowakei
Buchenwald – Häftlingsnummer 59679
Staatsangehörigkeit Ungar
Vater Lebo Markovics *24.1.1895; Buchenwald – Häftlingsnummer 59678
Mutter Fani Majrovics; +10.8.1932
Geschwister–
Beruf -Tischler
Adressen Iza, zwischen 1939 und 1945 erneut zu Ungarn
Heirat ledig
Kinder–
Weiterer Lebensweg
7 Jahre Volksschule
10.5.1944 Verhaftung in Iza
8.6.1944 Deportation mit dem Vater Lebo nach Auschwitz
21.-23. 6.1944 1.Transport aus Auschwitz mit 434 Ungarn, Tschechen, Russen, Polen und Rumänen (Häftlingsnummern 59501-59934)
24.6. 1944 Ankunft in Buchenwald aus Auschwitz
26.6. 1944 Eintreffen im Außenlager des KL Buchenwald an der Brüllstraße in Bochum, angegliedert der Geschossfabrik des Bochumer Verein; mit dem Zug von Buchenwald nach Bochum;
mit dem Eintreffen von 434 überwiegend ungarischen Juden, die von Auschwitz dem Lager Buchenwald überstellt waren, wurde das Lager „eröffnet“.
Aufbau des Außenlagers des KL Buchenwald an der Brüllstraße in Bochum, angegliedert der Geschossfabrik des Bochumer Verein; mit dem Zug von Buchenwald nach Bochum; Unterbringung im Barackenlager auf der Brüllstraße nahe dem Bochumer Verein; Zwangsarbeit in der Panzergranaten-Produktion
4.11.1944 schwerster Bombenangriff auf Bochum mit Zerstörung der gesamten Innenstadt
18.3.1945 wurden die beiden Bochumer Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald, das AL Bochumer Verein und das AL Eisen- und Hüttenwerke AG geräumt
18.3.1945 Auflösung des Außenlagers Brüllstraße, Rücktransport von 1361 Häftlingen nach Buchenwald
21. März 1945 Ankunft von 1326 Häftlingen im KL Buchenwald; Unterbringung im Wald in Zelten, dann Baracke 57 im „Kleinen Lager“
6.4.1945 Himmlers Befehl zur Evakuierung von Buchenwald (48 000 Häftlinge)
7.4.1945 Die SS beginnt mit der Evakuierung des Konzentrationslagers; etwa 28.000 Häftlinge des Stammlagers und mindestens 10.000 Häftlinge der Außenlager werden
auf insgesamt 60 Marschrouten – meist zu Fuß – auf die Todesmärsche getrieben
7.4.1945 Todeszug nach Dachau verlässt Weimar mit ca 7000 Juden
10.4.1945 9.280 Insassen haben an diesem Tag Buchenwald in zwei Kolonnen verlassen. Die SS kündigt für den folgenden Tag die vollständige Räumung des Lagers an.
Evakuierung des KL Buchenwald in geschlossenen Güterwaggons nach Theresienstadt, Flossenbürg und Dachau
8.5.1945 Befreiung in Theresienstadt
12. Mai 1948 gefallen im Unabhängigkeitskrieg im arabischen Dorf Sever
Gedenken –
Quellen
https://collections.arolsen-archives.org/de/search/person/6572998?s=Markovics%20Jakob&t=222836&p=1
https://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=en&itemId=11768238&ind=1
Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000
Ein Bochumer Konzentrationslager – Geschichte des Buchenwald-Außenlagers des Bochumer Vereins. Aufsätze, Fotos, Dokumente, hrsg. v. VVN-BdA (Kreisvereinigung Bochum), Bochum 2019, 112 S., ISBN: 978-3-931999-25-4