Emer Markiel

Markiel Markus Emer

*16.3.1891 in Zawichost, Radom, Russland; ✡ in Polen vor dem 8.5.1945

Staatsangehörigkeit polnisch

Vater Pinkas Emer

Mutter

Geschwister

eine Schwester Keile Weisbaum in Chicago

Beruf

Adressen Wattenscheid;

Heirat

Kinder

Pinkas Emer

Weiterer Lebensweg

28.10.1938 aus Wattenscheid ausgewiesen in der ersten Polenaktion, zunächst zum Bahnhof Bochum, deportiert nach Zbaszyn

3. 12.1938 Frau Rosel Naftalie Bochum, Querenburgerstraße 24 schreibt an Georg Feigmann

„Du wolltest wissen, welche Bochumer Familien von der Ausweisung nach Polen betroffen wurden: Es waren Brand, Baron, Flaumenhaft, Segall, Unger, Sporn, Ziegellaub, Schreiber, Zucker, Lauber, Wiener, Goldwerger, Insler, Lustmann, Schmerler, Jäckel, Rosenheck, [unleserlich], Herschberg, Plesser, Weißmann, Literat, Goldberger ich und noch einige alleinstehende Personen, die ich nicht beim Namen kenne. Ich will nun Schluß machen und würde mich freuen, bald wieder etwas von Dir zu hören. Lebe wohl und sei herzlichst gegrüßt in Freundschaft von Deiner Frau Rosel Naftalie“

1.9.1939 Überfall der Deutschen Wehrmacht auf Polen

Oktober 1939 Lager Zbaszyn wird aufgelöst

29.10.1939 Internierungslager in Polen

15.7.1940 auf einer Liste von Juden, die in Annopol Unterstützung erhalten

1950 Suchanzeige durch den Sohn Pinkas Emer

Gedenken

Quellen

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de96356

List of Jews in Annopol who received food goods and clothing from the JDC by means of the committee to help refugees, 15/07/1940

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/106729783

Hubert Schneider (Hrsg.) Das Tagebuch der Susi Schmerler, eines jüdischen Mädchens aus Bochum, LIT-Verlag, 2018

Liste der Zbaszyn-Deportierten, die Verwandte im Ausland haben, erstellt in Krakau August 1939

https://www.kortumgesellschaft.de/tl_files/kortumgesellschaft/content/download-ocr/erinnernzukunft/Mitteilungsblatt-EfdZ-2011-Nr-15.pdf

https://www.kortumgesellschaft.de/tl_files/kortumgesellschaft/content/download-ocr/erinnernzukunft/Mitteilungsblatt-EfdZ-2012-Nr-16.pdf

Hubert Schneider, Die Entjudung des Wohnraums: Judenhäuser in Bochum; Münster, 2010

Hubert Schneider, Leben nach dem Überleben; LIT-Verlag 2014

Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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