*1.4.1923 Hamburg; ✡ ?
Staatsangehörigkeit deutsch
Vater Alexander Kayser *17.4.1890 in Hamburg; ✡ 1942 in Minsk
Mutter Eva van Gelder *2.4.1897; ✡ 30.11.1930 in Hamburg
Stiefmutter Paula Nussbaum *17.1.1901 in Hamburg; ✡ 1942 in Minsk
Geschwister
Kurt Jan Shlomo Kayser *28.7.1927 in Hamburg; Kindertransport; überlebt
Günter Gotthilf Kayser *12.1.1938 in Hamburg; ✡ 1942 in Minsk
Beruf landwirtschaftliche Praktikantin
Adressen Hamburg; Hattenhof;
Heirat ledig
Kinder –
Weiterer Lebensweg
10.11.1938 Vater Alexander verhaftet im Novemberpogrom in Hamburg
Vater in „Schutzhaft“ im KL Sachsenhausen
14.12.1938 Entlassung des Vaters aus dem KL Sachsenhausen
12.12.1938 Bruder Kurt mit Kindertransport ins Huize Cromvliet, Rijswijk; Überlebender
17.5.1939 Lisa mit dem Vater, der Stiefmutter und Bruder Günther in Hamburg, Kielortallee 22 IV, Schäferkamp bei Minderheiten-Volkszählung
Das jüdische Umschulungslager Gehringshof
10.11.1940 Lisa Kayser zur Hachschara in das jüdische Umschulungslager Gehringshof in Hattenhof bei Fulda; Träger ist der Bachad, 1928 gegründete Jugendorganisation des orthodox-jüdischen Misrachi; das hebräische Akronym בָּחָ״ד BaChaD steht für Brit Chaluzim Datiim, deutsch ‚Bund religiöser Pioniere‘; Träger zuletzt die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland RVJD.
Der Gehringshof wurde 1929 erworben von der Kibbuz-Haddati-Bewegung, Mitglied im Bachad, zuvor in Betzenrod und Rodges, ab April 1934 auch Kibbuz Hag Shamash
Die Ausbildung erfolgte auch auf den umliegenden Bauernhöfen. Neben dem Gehringshof bestanden in Hessen Hachscharalager in Grüsen, Külte bei Volkmarsen und Lohnberghütte bei Weilburg.
21.6.1941 reichsweite Mitteilung, dass die Hachscharalager im Sommer 1942 aufgelöst werden müssen; Umstrukturierung der großen Lagr wie Neuendorf, Bielefeld, Paderborn in Arbeitseinsatzlager unter Kontrolle der örtlichen Behörden
8.6.1941 Lisa Kayser abgemeldet aus dem Gehringshof, Hattenhof nach Steckelsdorf
18.11.1941 beide Eltern mit Bruder Günther aus dem Transport Hamburg-Minsk
Lisa Kayserin der Hausmeldekartei der letzten jüdischen Bewohner:innen im Daniel Wormser Haus -Obdachlosenasyl von 1939 bis 1942 (Hamburger Staatsarchiv)
11.7.1942 abgemeldet aus dem Landwerk Steckelsdorf – Ausbau bei Rathenow „Abwanderung“
11.7.1942 Lisa Kayser deportiert aus Steckelsdorf auf Transport Magdeburg – Dessau-Berlin nach Auschwitz; 52 Chawerim kamen aus dem ehemaligen jüdischen Umschulungslager Landwerk Steckelsdorf bei Rathenow im Landkreis Jerichow II.
13.7.1942 Ankunft und Selektion der Chaluzim aus Steckelsdorf in Auschwitz
Todesdatum unbekannt
Gedenken
Pages of Testimony für Lisa und ihre Familie von Bruder Shlomo Kayser
Quellen
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de890534
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de890544
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de890550
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de890556
https://www.statistik-des-holocaust.de/OT420711-Magdeburg9.jpg
Peter W. Lande, Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History
Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939
http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/70385339
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/78790374
Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch
Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten
Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947
https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316
BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)
https://hachschara.juedische-geschichte-online.net/ort/13.pdf
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