Sara Feig
*1.1.1929 in Tiszakaracsonyfalva, Ungarn; ✡ ?
Staatsangehörigkeit Ungarin, staatenlos
Religion jüdisch
Vater Karoly Grosz; ✡ ?
Mutter Terez Faig; ✡ ?
Geschwister ?
Cousine (?) Frieda Feig *13.5.1924 in Tiszakaracsonyfalva, Mutter Hanna Feig
Beruf Näherin, landwirtschaftliche Praktikantin
Adressen Tiszakaracsonyfalva; Hattenhof Nr. 36;
Heirat –
Kinder –
Weiterer Lebensweg
„Unternehmen Margarete“ Einmarsch der Wehrmacht in Ungarn
19.3.1944 Besetzung von Ungarn durch die deutsche Wehrmacht „Unternehmen Margarete“
Otto Winkelmann, General der Waffen-SS und SS-Obergruppenführer, wird Höherer SS-und Polizeiführer für Ungarn.
Aufstellung des Sondereinsatzkommandos unter Leitung von Adolf Eichmann für die geplanten Juden-Deportationen
27.4. bis 11.7.1944 Deportation 437.000 ungarischen Juden zumeist nach Auschwitz
Verhaftung und Deportation nach Auschwitz
25.5.1944 aus Ungarn deportiert in das KL Auschwitz
Das Außenlager Allendorf
13.8.-17.8.1944 Überstellung in das Buchenwald Frauenaußenlager der DAG in Allendorf, zusammen mit (Cousine ?) Frieda Feig, ebenfalls aus Tiszakaracsonyfalva, Mutter Hanna Feig
Das Lager Münchmühle in Allendorf bestand seit 1940
16.8.1944 Einrichtung „Lager Münchmühle“ als KL-Außenlager für etwa 1.000 Jüdinnen aus Ungarn und der Slowakei, Sara Feig war mit 15 Jahren die Jüngste, hatte sich aber ein Jahr älter gemacht
Granatenproduktion in der „Verwertchemie Allendorf“, Tochter der Dynamit Nobel AG DAG
20.10.1944 formale Registrierung in Abwesenheit im KL Buchenwald, Häftlingsnummer 23158
27.3.1945 Auflösung des Lagers Münchmühle, Todesmarsch der 988 verbliebenen Frauen nach Osten
Befreiung, nachdem die Wachmannschaften geflohen waren
Sara Feig zunächst im DP-Camp in München
Kibbuz Buchenwald I auf Hof Egendorf
3.6.1945 eine erste Gruppe von 16 Chaluzim zieht auf den Hof Egendorf bei Blankenhaim, den sie „Kibbuz“ Buchenwald nannten
Kibbuz Buchenwald II auf dem Gehringshof
24.6.1945 Wechsel von 53 Chawerim aus Egendorf auf den Gehringshof in Hattenhof bei Fulda
17.8.1945 auf der Antragsliste für französische Transfervisa nach Marseille
27.8.1945 Sara Feig mit insgesamt 80 Chaluzim der Gründergruppe – 53 Männer, 27 Frauen – vom Gehringshof über Baden nach Marseille
Nach der Abreise befanden sich noch 40 Chaluzim auf dem Gehringshof und in Gersfeld
4.9.1945 Abfahrt der SS MATAROA aus Marseille
Kibbuz Buchenwald III in Palästina – Netzer Sereni
8.9.1945 Ankunft der 78 Chaluzim in Haifa auf der SS MATAROA mit Arbeiterzertifikat C/L
Nach kurzem Aufenthalt im britischen Internierungscamp Atlith gehen viele in den Kibbuz Afikim.
Gedenken
5.4.1957 Pages of Testimony von Sara Feig für Onkel Kalman, Tante Hinda sowie ihre Cousins Nachum und Lemel Majerczik
Quellen
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/7556171
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/129637177
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/7556176
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/7556063
Nurit Cohen Bacia, Die Geschichte eines Ortes, 1948-2009; O-Sonic-Press, 2009
Judith Tydor Baumel, Kibbuz Buchenwald, Hrsg. Kibbuz HaMeuhedet, Tel Aviv 1994
Zeugnisse aus dem Tal des Todes, Veteranen des Kibbuz Netzer-Sereni erzählen; Oranit Verlag, 1998
https://newrepublic.com/article/151061/road-buchenwald
https://www.jewiki.net/wiki/Netzer_Sereni
https://de.wikipedia.org/wiki/Netzer_Sereni
Home – Deutsch
BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)
https://www.mappingthelives.org
http://www.dpcamps.org/listDPCampsbyTeamNo.pdf
http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/78790374
Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch
Danuta Czech, Lagerbuch von Auschwitz
Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten
Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947