Falk Felix

Felix Falk

*8.2.1921 in Bochum; ✡ nach März 1943 in Auschwitz

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater Alex Falk *11.6.1884 in Breckerfeld; ✡ Oktober 1944 in Auschwitz

Mutter Charlotte Simon *30.5.1897 in Berlin; ✡ Mai 1944 in Auschwitz

Großmutter Gertrud Simon geb. Gordon

Verwandter in Berlin, Kluckstraße 27: Alfred Simon *13.8.1875 in Magdeburg

Onkel Ernst Simon *13.8.1900 in Berlin; ✡ nach März 1943 in Auschwitz;

Geschwister

Gerda Falk *25.1.1925 in Zossen, Teltow;✡ nach Nov. 1942 in Auschwitz

Beruf

Adressen Bochum, Jakobstraße 7; Schöneberg, Passauerstraße 38; Berlin, Kluckstraße 27 bei Simon

Heirat ledig

Kinder

Weiterer Lebensweg

Vater Alex besuchte die höhere Maschinenbauschule Köln; Ingenieur

10.11.1938 Novemberpogrom

17.5.1939 Felix mit den Eltern und Schwester Ruth Falk in Schöneberg, Passauerstraße 38 bei Minderheiten-Volkszählung

2.4.1942 Deportation von Alfred Simon von Berlin ins Ghetto Warschau/Twarniki

3.10.1942 beide Eltern auf dem 3. Großen Alterstransport Berlin-Theresienstadt

Nach der Deportation der Eltern wohnen die Geschwister Felix und Gerda bei Onkel ErnstSimon, Kluckstraße 27

November 1942 in Kraft tretendes Gesetz: „Alle im Reich gelegenen Konzentrationslager sind judenfrei zu machen und sämtliche Juden sind nach Auschwitz und Lublin zu deportieren.“

29.11.1942 Schwester Gerda mit 986 Berliner Juden auf dem 23. Osttransport von Berlin ins KL Auschwitz, darunter75 Kinder aus dem Baruch-Auerbachschen Waisenhaus in der Schönhauser Allee 162 zusammen mit Betreuern, wie der Köchin Rochna Ulreich mit ihrer Tochter Sitah, Säuglingsschwester Isabella Aronheim aus Köln und der Kindergärtnerin Lore David.

20.2.1943 neue Richtlinien des Reichssicherheitshauptamtes für die „technische Durchführung der Evakuierung“ als Vorbereitung auf die „Fabrikaktion“

März 1943 Reichsweite „Fabrikaktion“, alle noch in Arbeitslagern und kriegswichtigen Betrieben beschäftigten „Volljuden“ werden verhaftet und in Konzentrationslager nach Auschwitz und ins „Generalgouvernement“ deportiert

1.3.1943 Der erste im Rahmen der „Fabrikaktion“ aus Berlin abgehende Transport vom 1.3.43 war zugleich der 31. Osttransport. Felix Falk mit Onkel Ernst und mit 1736 Juden des 31. Osttransport von Berlin in das KL Auschwitz.

2.3.1943 Selektion an der Rampe von Auschwitz; Felix Falk wird zur Zwangsarbeit im Auschwitz-Nebenlager Monowitz eingewiesen; ihm wird die Auschwitz-Häftlingsnummer ? in den linken Unterarm tätowiert.

18.5.1944 Mutter Charlotte auf Transport E b von Theresienstadt ins KL Auschwitz

6.10.1944 Vater Alex  auf Transport E o von Theresienstadt ins KL Auschwitz

Gedenken

Stolperstein –

Quellen

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/127212394

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/4975646

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/4975669

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1016838

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1017115

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1017008

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1016952

Stadtarchiv Bochum (Hrsg.) Vom Boykott zur Vernichtung, Klartext, 2002

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

Hubert Schneider, Die Entjudung des Wohnraums: Judenhäuser in Bochum; Münster, 2010

Hubert Schneider, Leben nach dem Überleben; LIT-Verlag 2014

Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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